Haiti Gewaltwelle erschüttert Hauptstadt Port-au-Prince
In Port-au-Prince haben bewaffnete Banden den Stadtteil Bel-Air angegriffen. Dabei soll es Tote und Verletzte gegeben haben. Die Polizei griff nicht ein.
Universeller Frieden und Gerechtigkeit ist dann gegeben, wenn Menschenrechte umfassend gewahrt sind und die Demokratie durch Partizipation und Empowerment gestärkt ist. Aber auch Erinnerungskultur, juristische Aufklärung und Aufarbeitung von Verbrechen sind unabdingbar, wenn wir in friedlichen Gesellschaften leben wollen. Doch noch immer herrscht in vielen Ländern Lateinamerikas Straflosigkeit, besonders hoch ist sie in Mexiko und Kolumbien. Verbrechen gegen Frauen und soziale Aktivist*innen bleiben zumeist straflos und laden somit ein, wiederholt zu werden. Die Aufklärung von Femiziden, Morden an Umweltaktivist*innen oder über den Verbleib von „verschwundenen“ Migrant*innen findet meistens nicht statt. Mutige und auch verzweifelte Menschen übernehmen hier die Aufgabe des Staates. Sie nehmen die Suche nach Verschwundenen selbst in die Hand und bitten die Gesellschaft mit öffentlichkeitswirksamen Aktionen um Unterstützung. Was unternehmen die Angehörigen von Opfern angesichts der staatlichen Tatenlosigkeit? Welche Erfolge konnten sie erzielen und welche Rückschläge mussten sie einstecken? Wie wird den Opfern der Diktaturen und staatlicher Verbrechen gedacht und wo wird die Vergangenheit gerne unter den Teppich gekehrt oder gar verherrlicht?
Das Nachhaltigkeitsziel 16 sieht auch vor, illegale Finanz- und Waffenströme zu verringern. Werden deutsche Waffen dann nicht mehr in Mexiko morden?
Was verschiedene Menschen, Vertreter*innen von Projekten, Sprecher*innen unterschiedlichster Bewegungen oder Institutionen in Lateinamerika dazu sagen findet ihr hier:
In Port-au-Prince haben bewaffnete Banden den Stadtteil Bel-Air angegriffen. Dabei soll es Tote und Verletzte gegeben haben. Die Polizei griff nicht ein.
Nach einem Treffen mit Angehörigen und Menschenrechtsorganisationen kündigte die Regierung an, nun die Bedingungen für die Identifikation der 72 ermordeten Migrant*innen zu schaffen.
Jedes Jahr sterben und verschwinden auf der Welt Tausende Migrierende und Flüchtlinge. Ein Text zum Internationalen Tag für die Opfer des gewaltsamen Verschwindenlassens.
Seit dem 13. August haben die Angriffe durch paramilitärische Gruppen mit schwerer Waffengewalt zugenommen und hunderte Tzotzil-Familien von ihrem Land vertrieben.
Das Corona-Virus ist längst in allen Ecken Lateinamerikas präsent. Wir haben uns umgehört, wie die Bewohner*innen des Amazonas vom Corona-Virus überrascht worden sind und wie sie sie versuchen ihre …
Im brasilianischen und ecuadorianischen Regenwald wird zur Vernetzung auf Podcasts und satellitengestützte Internetzugänge zurückgegriffen – denn Kommunikation ist jetzt wichtiger denn je.
Der 30. August ist der internationale Tag für die Opfer desgewaltsamen Verschwindenlassens. Ein Verbrechen mit gewaltigen Ausmaßen. Welche Verantwortung tragen Herkunfts-, Transit- und Zielländer der …
Mit friedlichen Protesten wird die Einhaltung des anberaumten Wahltermins gefordert. Sauerstoff- und Lebensmittellieferungen erreichen ungehindert ihr Ziel.
Die Mehrheit der venezolanischen Oppositionsparteien hat in einer gemeinsamen Mitteilung ihren Wahlboykott verkündet und fordert freie und faire Wahlen.
Marinesoldaten haben in Paraguay 35 Menschen entführt, misshandelt und zwölf Stunden lang festgehalten, darunter sechs Jugendliche und drei Transfrauen. Bislang wurde keiner der Soldaten dafür …
Einige Gefangene verweigern seit über 80 Tagen die Aufnahme von Nahrungsmitteln und Flüssigkeit, darunter auch der machi Celestino Córdova, der inzwischen ins Krankenhaus verlegt werden musste.
„Verschwindenlassen produziert Menschen ohne Materie. Da greifen keine Maßnahmen. Die Person bleibt ein Rätsel.“ (Jorge Rafael Videla)
Die Wahrheitskommission will Ende August eine Sitzung anberaumen, die der Perspektive der afrokolumbianischen Bevölkerung vorbehalten sein soll.
Die Mitgründerin der Abuelas de Plaza de Mayo und Kämpferin für Wahrheit und Gerechtigkeit für die Verschwundenen der argentinischen Militärdiktatur starb im Alter von 86 Jahren.
Die UN-Hochkommissarin für Menschenrechte kritisierte kürzlich insbesondere den Umgang mit Regierungsgegner*innen und rief die Regierung zu Dialog und Einhaltung der Menschenrechte auf.
„Haydee und der fliegende Fisch“ erzählt die Geschichte der Widerstandskämpferin, die während der Militärdiktatur gefoltert wurde, und ihrem langen Weg bis zur Gerechtigkeit.
Afroreligiöse Gemeinden in Brasilien schließen sich der sozialen Bewegung an, die sich für mehr Demokratie und ein Amtsenthebungsverfahren gegen Präsident Jair Bolsonaro einsetzt.
Das feministische Kollektiv war mit der Performance „Ein Vergewaltiger auf deinem Weg“ weltweit bekannt geworden. Nun zeigen die chilenischen Carabineros sie wegen eines Videos an.
Mitarbeiterinnen der Organisation Consorcio, die sich im südmexikanischen Oaxaca de Juárez für Frauenrechte engagiert, fanden vor ihrem Büro einen Plastiksack mit Fleischstücken und Drohungen.
Julian Gil aus dem Gefängnis: „Jeder Besuch, jeder Anruf, jeder Brief und jeder Gruß geben mir die nötige Kraft, um mich der Herausforderung zu stellen.“
In Mexiko werden zurzeit 61.637 Personen vermisst. Ihre Hinterbliebenen durchlaufen eine besonder schwere Zeit, denn wegen der Corona-Pandemie steht die Suche nach Verschwundenen beinahe still.
Präsident Bolsonaro attackiert das Oberste Gericht und ist in eine Kampagne mit Falschinformationen verstrickt. Die Corona-Infektionen steigen rasant.