Kinder in bewaffneten Banden alarmieren Gesellschaft
Die bewaffneten Banden, die einen Großteil Haitis kontrollieren, bestehen zu 30-50 Prozent aus Minderjährigen. Viele der Kinder wurden dazu gezwungen, andere schlossen sich freiwillig an.
Die bewaffneten Banden, die einen Großteil Haitis kontrollieren, bestehen zu 30-50 Prozent aus Minderjährigen. Viele der Kinder wurden dazu gezwungen, andere schlossen sich freiwillig an.
Während Haitis Premierminister Henry in Puerto Rico festhängt, haben die Banden einen Großteil Haitis unter ihrer Kontrolle. Inzwischen hat Henry seinen Rücktritt angekündigt.
1804 erklärte das haitianische Volk seine Unabhängigkeit von Frankreich. Der Tag wurde inmitten einer politisch instabilen und unsicheren Zeit gefeiert.
Die Vereinten Nationen haben auf eine beispiellose Hungersnot und Unterernährung in Haiti aufmerksam gemacht. „Frieden und Stabilität wiederherzustellen“ seien die wesentlichen Voraussetzungen …
„Es gibt nur eine Lösung: Wir, die Verdammten dieser Erde, müssen uns zusammentun und sehen, wie wir aus der Misere herauskommen“, so Ex-Diplomat Casimir.
Soziale Verbände beklagen den Verlust der rechtsstaatlichen Ordnung. Die UNO spricht von einem beängstigenden Anstieg der Kriminalität.
Um ihre Machtbereiche auszuweiten, greifen Banden auch die Polizei an. Der Staat unternimmt bisher nichts dagegen.
Pressemitarbeiter*innen sind von der unsicheren Lage besonders betroffen, denn sie werden schnell zur Zielscheibe von Banden und Polizei.
Ärzte ohne Grenzen warnt vor Kollaps der Behandlungszentren.
Acht Journalist*innen sind allein in diesem Jahr in Haiti ermordet worden – meist von der Polizei oder bewaffneten Gruppen.
Verdachts- und Todesfälle von Cholera sind im Oktober jeweils um über 20 Prozent gestiegen. UN-Blauhelme hatten die Krankheit im Jahr 2010 ins Land gebracht.
Zur Lösung der Krise in Haiti hat die Karibische Gemeinschaft Caricom angeboten, bei einem Dialog zu vermitteln. Die USA und Kanada liefern unterdessen Panzerfahrzeuge.
Ein dreitägiger Generalstreik hat die haitianische Hauptstadt Port-au-Prince lahmgelegt. Grund ist die Entscheidung der Regierung, die Kraftstoffpreise um rund 100 Prozent anzuheben.
Trotz der wochenlangen Proteste hat die Regierung Haitis angekündigt, die Preise für alle Erdölprodukte in Haiti drastisch zu erhöhen.
Tausende Menschen forderten in Haiti eine Verbesserung der Sicherheitslage, einen besseren Zugang zu Lebensmitteln und Medikamenten sowie den Rücktritt des umstrittenen Premierministers Ariel Henry.
In Haiti kämpfen zwei gut bewaffnete und gut vernetzte Bandenbündnisse um die Vorherrschaft in der Hauptstadt Port-au-Prince.
Heftige Bandenkriege haben in Haiti eine neue Welle der Gewalt mit hunderten Toten ausgelöst. Die Banden werden dabei mutmaßlich von der Politik unterstützt.
Der Angriff der mächtigsten haitianischen Bande G-9 auf das Armenviertel Cité Soleil hat bereits hunderte zivile Opfer gefordert. Die Regierung soll die Bande mit Waffen versorgt haben.
UNO, UNICEF und Ärzte ohne Grenzen zeigen sich besorgt über das „unvorstellbare Ausmaß“ der Gewalt. Polizei schießt auf Protestdemonstration.
In Haiti ist ein Kampf zwischen zwei einflussreichen Banden in der Hauptstadt Port-au-Prince eskaliert. Bislang wurden bei den Kämpfen 75 Menschen getötet. Auch Entführungen nehmen zu.
In Haiti häufen sich Entführungen durch kriminelle Banden, auch Ärzt*innen bleiben davon nicht verschont. Nun protestierten sie mit einem Streik gegen die Gewalt.
Radio FSK aus Hamburg sprach mit Prof. Yves Dorestal am 14.12.2020 über die Haitianische Revolution, ihre Rezeption, ihre Bedeutung und ihre Folgen.