Fotostrecke: Das Leben der vertriebenen Tzotzil-Gemeinschaften in Chiapas

(Aldama, 24. August 2020, desinformémonos).- In der Region Los Altos im südmexikanischen Bundesstaat Chiapas kommt es immer wieder zu bewaffneten Angriffen durch paramilitärische Gruppen. Hunderte Familien der Tzotzil-Gemeinschaft aus Aldama sind deshalb vor Kurzem aus ihren Häusern und von ihrem Land vertrieben worden. Nun sind sie von einer Hungersnot bedroht. Seit dem 13. August haben die Angriffe durch paramilitärische Gruppen mit schwerer Waffengewalt zugenommen, ohne dass die Behörden eingreifen, um bei dem Konflikt zu vermitteln.

Die Mitglieder der vertriebenen Tzotzil-Gemeinden nutzen Baustellen und Schulen als temporäre Notunterkünfte oder suchen Asyl bei Verwandten. Weil sie Angst haben, ermordet zu werden, können sie nicht auf das von ihnen bewirtschaftete Land zurück. Auch ihre Häuser, die noch dastehen wie am Tag der Flucht, können sie nicht mehr bewohnen. Die Paramilitärs aus Chenalho greifen Tag und Nacht an. Sie üben Druck aus, um 60 Hektar Land der Tzotzil-Geimeinde von Aldama in Besitz zu nehmen. Die Bewohner*innen haben die Regierung mehrfach um Unterstützung gebeten, um diesen Konflikt zu beenden. Doch die Interventionen der Regierung reichen nicht aus, um die Gewalt zu beenden.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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