Haiti Trotz Pandemie: Protestwelle nimmt wieder Fahrt auf
Seit Ende 2019 steht Haitis Präsident wegen Korruption und Veruntreuung staatlicher Gelder in der Kritik. Nun nimmt der Protest Fahrt auf – trotz Corona.
Universeller Frieden und Gerechtigkeit ist dann gegeben, wenn Menschenrechte umfassend gewahrt sind und die Demokratie durch Partizipation und Empowerment gestärkt ist. Aber auch Erinnerungskultur, juristische Aufklärung und Aufarbeitung von Verbrechen sind unabdingbar, wenn wir in friedlichen Gesellschaften leben wollen. Doch noch immer herrscht in vielen Ländern Lateinamerikas Straflosigkeit, besonders hoch ist sie in Mexiko und Kolumbien. Verbrechen gegen Frauen und soziale Aktivist*innen bleiben zumeist straflos und laden somit ein, wiederholt zu werden. Die Aufklärung von Femiziden, Morden an Umweltaktivist*innen oder über den Verbleib von „verschwundenen“ Migrant*innen findet meistens nicht statt. Mutige und auch verzweifelte Menschen übernehmen hier die Aufgabe des Staates. Sie nehmen die Suche nach Verschwundenen selbst in die Hand und bitten die Gesellschaft mit öffentlichkeitswirksamen Aktionen um Unterstützung. Was unternehmen die Angehörigen von Opfern angesichts der staatlichen Tatenlosigkeit? Welche Erfolge konnten sie erzielen und welche Rückschläge mussten sie einstecken? Wie wird den Opfern der Diktaturen und staatlicher Verbrechen gedacht und wo wird die Vergangenheit gerne unter den Teppich gekehrt oder gar verherrlicht?
Das Nachhaltigkeitsziel 16 sieht auch vor, illegale Finanz- und Waffenströme zu verringern. Werden deutsche Waffen dann nicht mehr in Mexiko morden?
Was verschiedene Menschen, Vertreter*innen von Projekten, Sprecher*innen unterschiedlichster Bewegungen oder Institutionen in Lateinamerika dazu sagen findet ihr hier:
Seit Ende 2019 steht Haitis Präsident wegen Korruption und Veruntreuung staatlicher Gelder in der Kritik. Nun nimmt der Protest Fahrt auf – trotz Corona.
Menschenrechtsverteidiger*innen und die UNO kritisieren die Legalisierung der Militarisierung der inneren Sicherheit Mexikos durch López Obrador.
Die unabhängige Expert*innengruppe im Fall der verschwundenen Lehramtsstudenten von Ayotzinapa soll so bald wie möglich nach Mexiko zurückkehren.
Der Politologe João Roberto Martins Filho erklärt das aktuelle Verhältnis zwischen Präsident Bolsonaro und dem brasilianischen Militär.
Human Rights Watch hat darauf hingewiesen, dass die salvadorianischen Gefängnisse während der Pandemie Herde für den Ausbruch von Covid-19 sein können.
Am 26. April hätte in Chile ein Plebiszit über eine Neue Verfassung stattfinden sollen. So war es im „Abkommen für den sozialen Frieden und einen neue Verfassung“ festgeschrieben. Wegen der …
Der diesjährige Internationale Tag der Pressefreiheit wurde in Brasilia mit Tritten und Schlägen gegen Journalist*innen begangen.
Elena Flores, Vorsitzende der Koka-Gewerkschaft, wurde sie durch das Regime gezielt verfolgt und eingeschüchtert. Seit dem 4. März sie sitzt in Haft.
Wegen der Pandemie ist es ein untypischer 24. März, an dem wie jedes Jahr die Fahnen für Erinnerung, Wahrheit und Gerechtigkeit erhoben werden.
„Dieser Fall ist wie ein Spiegelbild Guatemalas: tödliche Frauenfeindlichkeit, extreme Armut, häusliche, staatliche, institutionelle und kriminelle Gewalt.“
Am 14. März 2020 verstarb der chilenische Geistliche und Menschenrechtler Mariano Puga Concha. Ein Blick auf das Leben des „Arbeiterpriesters“.
Das uruguayische Menschenrechtsinstitut zeigt sich besorgt, denn allein die im März angezeigten Fälle überschreiten die Summe derer im ganzen letzten Jahr.
Das Museum Violeta Parra in Santiago de Chile wurde in Brand gesetzt – offensichtlich von Menschen, die die soziale und liberale Ausrichtung eines solchen Museums verachten.
Kommentar zum Anstieg der Morde an Aktivist*innen sozialer Bewegungen in Kolumbien sowie zur mangelnden Umsetzung des Friedensabkommens.
Seit über 100 Tagen demonstrieren die Chilen*innen für ein Leben in Würde und eine neue Verfassung. Eine Bestandsaufnahme aus Santiago.
„Folter bedeutet Schmerz und Tod.“ 50 Jahre nach ihrer Verhaftung spricht Dilma Rousseff über Erinnerung, Solidarität, Widerstand und Politik heute.
Aktivistinnen, die sich für Umweltschutz, für das Recht auf Leben und den Zugang zu sauberem Trinkwasser einsetzen, müssen um ihr Leben fürchten.
Nicaraguas Regierung hat Ende Dezember 91 oppositionelle Gefangene freigelassen, die in den vergangenen Monaten im Zusammenhang der regierungskritischen Proteste festgenommen worden waren.
Der Einmarsch von rund 300 bewaffneten Männern der sogenannten Gaitán-Selbstverteidigungsgruppen AGC am 31. Dezember in mehreren Gemeinden des Landkreises Bojayá im kolumbianischen Departamento Chocó hat …
In der Kooperative TejPaz nähen ehemalige Kämpfer*innen der FARC Blumenponchos – und ringen mit der Wiedereingliederung in eine ungleiche Gesellschaft.
Die kolumbianische Regierung Duque setzt nicht um, was die Vorgängerregierung im Friedensabkommen Ende 2016 garantiert hatte: Eine Land- und Agrarreform und Unterstützung für die ehemaligen Kämpfer*innen …
Im Departamento Antioquia führt das Sondergericht für den Frieden (JEP) aktuell Untersuchungen an sterblichen Überresten von etwa 50 Menschen durch, die Opfer außergerichtlicher Hinrichtungen gewesen sein …