Poonal Nr. 028

Deutsche Ausgabe des wöchentlichen Pressedienstes lateinamerikanischer Agenturen Nr. 28 vom 27.01.1992

Inhalt


NICARAGUA

HONDURAS

GUATEMALA

CHILE

LATEINAMERIKA


NICARAGUA

Alternative Gesundheitsvorsorge durch Volksmedizin

(Mexico, Jan. 1992, Apia-POONAL). – Dionisio Cruz Salmeron litt unter einer heftigen Grippe. In seiner Heimat, der Gemeinde Waslala im Norden Nicaraguas, gab es jedoch keinen Arzt. Das nächste Hospital lag in Matagalpa – mehr als 20 km entfernt. In der Hoffnung auf eine Erleichterung seiner Schmerzen lief Dionisio zu Fuß die 20 km bis zum Hospital. Dort angekommen erfuhr er, daß die Mitarbeiter des Gesundheitswesens streikten. Er mußte unverichteter Dinge in seinen Heimatort zurückkehren. Desillusioniert von den Gesundheitszentren seiner Region besuchte Dionisio den alten Medizinmann Juan Pablo Madariaga. Der behandelte ihn mit den Blättern der Ciguatepeque, einer Pflanze, die im Innenhof seines Hauses wuchs. „Nach dem Wissen unserer Vorfahren muß man bei Erkältungen mit diesen Wunderblättern gesäubert werden. So werden die bösen Geister vertrieben, die in jeden Teil des menschlichen Körpers eindringen können,“ sagte der Medizinmann. Die Medizin wirkte, die Grippe war nach wenigen Tagen geheilt. Von diesem Tag an beginnt Dionisio Cruz, sich für die Pflanzenheilkunde zu interessieren. Durch die Vermittlung des Pfarrers von Waslala machte er eine Ausbildung im Zentrum für Volksmedizin in Esteli. Dort wird ihm Basiswissen über Präventivmedizin vermittelt. Er lernt die therapeutischen Wirkungen vieler Pflanzen kennen und bekommt schließlich das Diplom als „Förderer der Gemeinschaftsgesundheit“. Dionisio Cruz gibt sein Wissen weiter. Er ist für die medizinische Beratung in zwölf Gemeinden zuständig. Dort hilft er bei der Kultivierung medizinischer Gärten und bietet pflanzentherapeutische Hilfe. Die Praxis des jungen „Armendoktors“, wie er von den Gemeindebewohnern genannt wird, ist gut besucht.

Medizinmann als Vertrauensarzt

Die Volksmedizin, die auf das Wissen der Indigenas zurückgeht, ist in den ländlichen Gebieten Nicaraguas weithin anerkannt. Die meisten Kenntnisse sind traditionell überliefert. Viele Erwachsene haben ein Basiswissen über die medizinische Wirkung von Pflanzen. Sie können selbst Medizin, auf der Basis von Pflanzen wie Zitronenmelisse, Minze und Eukalyptus die bei Erkrankungen der Atemwege helfen, herstellen. Sie können Durchfallerkrankungen mithilfe von Agavenblättern, Kamille und bitterer Zitrone behandeln.

„Unsere Großväter haben uns erzählt, daß sie sich vor 100 Jahren, als es noch keine Krankenhäuser gab, mit medizinischen Kräutern geheilt haben. Sie haben uns gezeigt, wie man einen Bluterguß behandelt, wenn jemand verletzt wurde, und ein Gebet zu sprechen, um den Schmerz zu lindern. So haben wir es gelernt und von Generation zu Generation weitergegeben. Die Kräuter haben das Überleben unserer Gemeinden ermöglicht,“ sagt der Medizinmann Juan Pablo Madariaga. Bei Gesundheitsproblemen gehen viele Menschen immer noch lieber zum Medizinmann, zur Hebamme oder dem remediero. Sie sind die Hüter der Tradition. Die meisten Menschen kennen diese Helfer, die Beziehung ist seit Jahren sehr persönlich – im Gegensatz zur häufig oberflächlichen und unpersönlichen Beziehung, die zum weitentfernt wohnenden, professionellen Arzt besteht. Die Medizinmänner sind Spezialisten bei der Erkennung und Behandlung häufig auftretender Krankheiten. Sie wissen, wie Magenbeschwerden und Verdauungsstörungen, Colerin, Erkältungen und viele andere Beschwerden zu behandeln sind. Don Antonio Zelaya, ein Medizinmann der Gemeinde San Rafael del Norte, nennt beispielsweise Magenbeschwerden eine Krankheit, „die im Darm klebt“. Meist sei sie auf übermäßiges Essen, Ernährungsumstellung oder Unachtsamkeit zurückzuführen. „Das erste, was ich mache, ist, den Patienten bei den Händen zu nehmen, später bei den Fingerkuppen. Wenn ich spüre, daß es sich um Magenbeschwerden handelt, wende ich eine Massage an und bereite ihm einen Kamillentee, bis er sich wie neugeboren fühlt“, erklärt Don Antonio. Auch von Ärzten werden die Medizinmänner zunehmend geachtet. Unter den Händen von Don Antonio ist in den 30 Jahren seiner Berufsausübung keiner seiner Patienten gestorben.

HONDURAS

Schwarze Honduraner*innen kämpfen für mehr Rechte

(Mexiko, Jan. 1992, Apia-POONAL).- In Hoduras gibt es seit fast 200 Jahren eine schwarze Bevölkerung. Ihre autonome Vertretung ist die Ofraneh, die Organisation der schwarzen Brüder Honduras. Sie kämpft gegen Rassismus und für die Rechte der schwarzen Honduraner*innen. Im folgende Interview gibt der Wirtschaftswissenschaftler Roy Guevara Arzu, Nachfahre der Garifunas, die von San Vicente gekommen sind, Auskunft über Chancen und Probleme der Schwarzen. Arzu ist Präsident der Ofraneh. Er wurde nach dem Tod Vicente Matutes nun auch als Kandidat für die Präsidentschaft der nationalen Koordination der autochthonen Völker Honduras, aufgestellt.

Poonal: Welche Ziele und Projekte hat die Koordination?

Roy Guevara Arzu: Seit 1797 gibt es in Honduras eine schwarze Bevölkerung. Inzwischen sind wir uns bewußt, daß wir uns mit anderen ethnischen Gruppen zusammenschließen müssen, um besser vertreten zu werden. So haben wir 1985, auf dem Ersten Kongreß der ethnischen Organisationen, eine Koordination der Aktivitäten beschlossen. In Zukunft wollen wir unsere Organisation durch die Koordination stärken.

Poonal: Habt Ihr gemeinsame Ziele mit anderen Volksorganisationen?

Roy Guevara Arzu: Wir haben festgestellt, daß es nicht nur notwendig ist, uns als ethnische Gruppen zusammenzuschliessen. Wir haben auch gesehen, daß 70 Prozent der honduranischen Bevölkerung unter gleichen oder schlechteren Bedingungen lebt als wir. Daher müssen wir Möglichkeiten schaffen, um mit den Volksorganisationen, die diese Menschen vertreten, zusammenzuarbeiten. Wir wollen allerdings unsere eigene Identität wahren, weil wir kulturell verschiedene Bevölkerungen sind. In diesem Punkt müssen wir die anderen Organisationen sensibilisieren.

Poonal: In welchem legalen Rahmen bewegt Ihr Euch als ethnische Gruppe?

Roy Guevara Arzu: In Honduras existiert kein Gesetz, das uns als ethnische Grppe schützt. Wir haben dem Nationalkongreß jedoch schon vor zwei Jahren einen Gesetzentwurf zum Schutz der autochthonen Ethnien Honduras vorgelegt. Seit 1989 existiert der Vorschlag – passiert ist nichts. Außerdem fordern wir die Ratifizierung des Artikels 169 der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO), der die Respektierung ethnischer Minderheiten betrifft. Auch diese Petition wird nicht beachtet. In der Verfassung der Republik sind Grundzüge des Verhaltens gegenüber den ethnischen Minderheiten festgelegt, in Wirklichkeit werden die konstitutionellen Vorgaben aber nicht erfüllt. So werden beispielsweise Landrechte verletzt oder auch das Recht auf Bewegungsfreiheit. Die Xicaquen des Montaña de la Flor können ihr Gebiet beispielsweise kaum verlassen. Da sie keine Ausweise besitzen, laufen sie bei Verlassen ihres Gebietes Gefahr, vom Heer festgehalten zu werden, weil sie sich nicht ausweisen können.

Poonal: Welches sind die Hauptprobleme der Gemeinschaft?

Roy Guevara Arzu: Der Rassismus war schon immer unser größtes Problem. Er zeigt sich auf verschiedene Weise: Die Schwarzen haben auf dem Arbeitsmarkt nicht die gleichen Chancen wie der Rest der Bevölkerung. Wir waren immer gezwungen, die schlechtesten Arbeiten auszuführen. Man gibt uns nicht die Möglichkeit, wichtige Stellen anzunehmen. Selbst diejenigen von uns, die es schaffen, an Universitäten zu studieren, werden von Weißen benachteiligt. Weiße genießen den Vorzug auch wenn sie schlechtere Voraussetzungen haben. Ein anderes Problem ist das des Landbesitzes. Obwohl wir Eigentumspapiere für Land besitzen, werden wir von Militärs und Großgrundbesitzern beraubt. Wir verfügen über Land, Wild und Meeresfrüchte, aber es werden Gesetze errichtet, die uns in der Nutzung unserer Heimat einschränken. Auch die Erziehung ist problematisch. Unsere eigene Kultur wird vom Erziehungswesen unterdrückt. Auch die Gesundheits-Vorsorge ist schlecht. Unser Wissen über natürliche Heilungsmethoden ist zwar groß, aber es ist notwendig, es mit der wissenschaftlichen Medizin zu kombinieren. Bisher hat die Regierung die Gesundheitsversorgung nicht bis in unsere Zonen ausgedehnt.

Poonal: Und die 500 Jahre der „Entdeckung“, was haben sie Euch gelassen?

Roy Guevara Arzu: Wir können sagen, daß die Kolonisation andauert. Wir glauben, daß die Unterentwicklung ein Resultat der Kolonisierung ist. Wir sind Teil der über die ganze Welt verbreiteten Diaspora. Das wir trotz allem als schwarzes Volk fortbestehen und unsere Kultur und Sprache beibehalten haben, bedeutet, daß wir dem Kolonisationsprozeß widerstanden haben. Wir müssen uns aber damit abfinden, daß kaum noch eine autochthone Entwicklung möglich ist.

Mord an Bauernführer: Polizei verzögert Ermittlungen

(Tegucigalpa, 21. Jan. 1992, SHN-POONAL).- Wenig Mühe gibt sich die honduranische Polizei, ihr Desinteresse an der Aufklärung von Menschenrechtsverletzungen zu verbergen. Jüngstes Beispiel ist das Verhalten staatlicher Stellen nach dem Mord an Manuel de Jesús Guerra, dem Generalsekretär der Zentrale der Nationalen Bauernorganisation (CNTC). Manuel de Jesús wurde in der Nacht des 8. Dezember 1991 auf der Straße, die die im Norden gelegene Stadt San Pedro Sula mit dem Osten des Landes verbindet, umgebracht. Der Bauernführer wurde in seinem Wagen, der umgestürzt in einer Schlucht am Rande der Straße lag, tot aufgefunden. Der Bauernführer Manuel de Jesús war auf der Rückreise vom Department Santa Barbara im Norden des Landes. Dort hatte er Aktivitäten seiner Organisation mit den Bauern der Gemeinde Macuelizo abgestimmt. Eine der Aufgaben von Manuel de Jesús war es, in dieser Region Solidaritätsaktionen für die streikenden Arbeiter der Gewerkschaft des Staatlichen Elektrizitätsunternehmens (STENEE) zu koordinieren. Die Polizei erklärte zunächst, der Gewerkschafter sei bei einem Autounfall umgekommen. Erst auf Drängen mehrer Volks- und Menschenrechtsorganisationen, die einen weiteren politischen Mord vermuteten, wurde eine Autopsie angeordnet. So konnte festgestellt werden, daß die Todesursache eine aus „nächster Nähe“ abgegebene Kugel war. Dieses läßt die Vermutung zu, daß die Täter den Bauernführer zuerst umgebracht haben und dann das Fahrzeug in den Abgrund stießen, um einen „Unfall“ vorzutäuschen. Die Nationale Führung der Intelligenz (DNI), ein Polizeiorgan, das bereits wiederholt wegen Menschenrechtsverletzungen kritisiert wurde, erklärte schließlich, daß es sich wohl um Mord handele. Weitere Ermittlungen wurden jedoch nicht angestellt. Die Bauernorganisation CNTC macht die Regierung für den Mord mitverantwortlich. Ihre „repressive“ Politik sei ein Grund für die zunehmenden Menschenrechtsverletzungen. CNTC fordert von dem honduranischen Präsidenten weiterhin, eine korrekte Aufklärung des Falles. Die Bauernorganisation betont gleichzeitig, daß sie „ihren Kampf für die Agrarreform, die Respektierung der Arbeiterrechte und die Solidarität zwischen Arbeitern und Bauern fortführt.“

Der Mord an Manuel des Jesús Guerra ist ein weiterer, der sich in die bereits beträchtliche Liste der unter der Regierung Callejas verübten Menschenrechtsverletzungen einreiht. Allein im letzten Jahr waren Angehörige der Streitkräfte und der Polizei in mehrere aufsehenerregende Mordfälle verwickelt: – Fünf Bauern wurden am dritten Mai im Departamento Atlántida ermordet. Die Bauern hatten protestiert, weil der Heeresoberst Leonel Galindo sich das Land, das sie bearbeiteten, angeeignet hatte. – Am 16. Juli wurde die Leiche der Studentin Riccy Mabel Martínez auf dem Grund einer Kluft nahe bei Tegucigalpa gefunden. Die Studentin war vergewaltigt worden, bevor man sie umbrachte. Als Täter wurden Offiziere der Streitkräfte gestellt, der Oberst Angel Castillo und der Kapitän Ovidio Andio. – Am 22. Juli haben Mitglieder der Streitkräfte in San Pedro Sula den honduranischen Vertreter des Internationalen Kommitees gegen die Folter, Marco Tulio López Hernández, erschossen. Marco Tulio Lopez hatte sich wiederholt für die Beachtung der Menschenrechte eingesetzt. Er war der Sohn Liduvina Hernández', der Präsidentin des „Kommitees der Familienangehörigen der Verhafteten und Verschwundenen von Honduras“ (COFADEH). – Am 30. September wurde der Führer der Xicaquenstämme des im Norden des Landes gelegenen Departamentos Yoro Vicente Matute Crúz getötet. Grund war aller Wahrscheinlichkeit nach sein Einsatz für die Landrechte der Stämme. Die Stämme machen Abgeordnete und Landbesitzer der Zone verantwortlich, die zuvor den indigenen Führer bedroht hatten. – Anfang Oktober hat die Regierung das Heer zur Bergbauzone El Mochito im Departamento Santa Barbara geschickt, um einen Streik zu brechen. Schon seit Wochen befanden sich die Arbeiter von El Mochito im Streik gegen ihren nordamerikanischen Arbeitgeber. Der Militäreinsatz forderte einen Toten und 31 Verwundete. – Am 8. Dezember gab der Verband der Xicaquenstämme Yoros, FETRIXY, den Mord an dem Indigenen José Mario Pérez Alvarado bekannt. Laut FETRIXY erhöht sich durch den Mord an Pérez Alvarado die Zahl der in den letzten Monaten umgebrachten Indigenen auf 13. Bisher wurde keiner der Morde aufgeklärt. Die neoliberale Wirtschaftsstrategie der Regierung bedroht zunehmend die soziale und politische Stabilität des Landes. In den letzten drei Monaten des vergangenen Jahres gab es massive Entlassungen von Arbeitern. Um Streiks und Widerstand zu verhindern, nimmt die Repression gegen Volksorganisationen zu, frühere Errungenschaften der Gewerkschafts- und Bauernorganisationen sowie Ansätze der Agrarreformen werden mißachtet. So besetzt das Militär bespielsweise zunehmend Arbeiterzentren.

Präsident Callejas für mittelamerikanische Freihandelszone

(Mexiko, 23. Januar 1992, SHN-POONAL).- Der honduranische Präsident Rafael Callejas unterstützt die Einrichtung einer amerikanischen Freihandelszone bis Ende 1996. Währende eines Besuches in Mexiko fügte er jedoch hinzu, daß die Länder der Region mit Beunruhigung die Unterzeichnung des Vertrages über eine Freihandelszone zwischen Mexiko, den Vereinigten Staaten und Kanada sähen. „Wenn wir es nicht schaffen, unsere Wirtschafts-Strategie mit Mexiko abzustimmen, werden wir starke Schwierigkeiten haben, der Konkurrenz der übermächtigen amerikanischen Wirtschaft standzuhalten und den Ausverkauf unserer Wirtschaft zu vermeiden.“

Bei seinem Besuch in Mexiko hat der honduranische Präsident Rafael Callejas laut Informationen der mexikanischen Tageszeitung „La Jornada“ erneut über die honduranischen Schulden in Höhe von 57 Millionen US-Dollar verhandelt. Gleichzeitig warb er um das Engagement mexikanischer Unternehmer auf dem honduranischen Markt. Weiterhin wurde ein Abkommen über die touristische Entwicklung des Hafens von Tela nach mexikanischem Vorbild und eine Kredithilfe für ein Projekt, das die elektrische Verbindung zwischen Honduras und El Salvador herstellen soll, unterzeichnet. Callejas sagte, er sei „berührt und zufrieden“ mit der Unterzeichnung des Friedensabkommens von El Salvador und freue sich, daß die Entmilitarisierung Zentralamerikas vornaschreite. Dennoch bekräftigte er, daß die Militärübungen des honduranischen Heeres mit den Streitkräften der Vereinigten Staaten weitergeführt würden „und es ist nicht abzusehen, daß sie kurzfristig beendet werden.“

GUATEMALA

Friedensverhandlungen: Neue Runde bald möglich

(Mexiko, 23.Jan. 1992, NG-POONAL). – Die Friedensverhandlungen zwischen der Regierung von Jorge Serrano Elias und der guatemaltekischen Guerilla URNG werden in den nächsten Tagen wieder aufgenommen. Wie aus gut unterrichteten Kreisen verlautete, wird das Hauptthema die Durchsetzung der Menschenrechte sein. Dieses Thema ist allerdings erst das zweite von 11 Streikfragen, die zur Einigung über einen Frieden geklärt werden müssen. Mit den Gesprächen wird bereits die sechste Verhandlungsrunde zwischen Regierung, Militär und Guerilla für einen Frieden in Guatemala eingeläutet. Durch das Friedensabkommen, das die Regierung El Salvadors und die Frente Farabundo Marti für die Nationale Befreiung (FMLN) geschlossen haben, hat jedoch auch in Guatemala die Suche nach einem Friedensabkommen an Dynamik gewonnen.

Friedensverhandlungen unter UNO-Aufsicht?

(Guatemala, 21.Jan.1992, Cerigua-POONAL). – Die Friedensverhandlungen in Guatemala könnten in Zukunft mit Hilfe der Vermittlung der UNO vorangetrieben werden. Diese Möglichkeit stellte der guatemaltekische Präsident Jorge Serrano nach einem Gespräch mit dem UNO-Generalsekretär Boutros Ghali in Aussicht. Der Präsident sagte, der UNO könne eine ähnliche Rolle zugestanden werden, wie sie sie in El Salvador gespielt habe. In El Salvador wurde vor wenigen Tagen der Bürgerkrieg durch ein Friedensabkommen beendet. Bisher ist die UNO in Guatemala nur als Beobachterin an den Verhandlungen zwischen der Regierung, den Streitkräften und der Guerillabewegung Nationale Einheit Guatemalas (URNG) beteiligt. Die Friedensverhandlungen haben im April letzten Jahres begonnen. Damals haben sich die Verhandlungsparteien im sogenannten „Abkommen von Mexiko“ auf einen Themenkatalog mit 11 Punkten geeinigt. Bis heute ist bei den wichtigen Punkten jedoch noch kein entscheidender Durchbruch gelungen. Nach der Unterzeichnung des Friedensabkommens von El Salvador gerät die guatemaltekische Regierung nun zunehmend unter internationalen Druck, den seit 30 Jahren währenden bewaffneten Konflikt in Guatemala zu beenden. Einige Politiker, unter ihnen der US-Staatssekretär James Baker, der Generalsekretär der Organisation der Amerikanischen Staaten (OAS) Joao Baena weisen immer häufiger auf die Dringlichkeit einer politischen Lösung für den guatemaltekischen Bürgerkrieg hin. Verschiedene Politiker haben bereits ihre Vermittlungsdienste für die Suche nach Frieden in diesem Land angeboten. Auf diese Weise könnten beide Seiten, die Regierung wie die URNG, durch die internationale Gemeinschaft zu einem stärkeren Bemühen für den Friedensschluß veranlaßt werden.

Der guatemaltekische Präsident Jorge Serrano befindet sich durch den Friedensschluß in El Salvador in einer schwierigen Situation. Noch bis vor wenigen Tagen hat er keinerlei Bereitschaft gezeigt, internationale Organisationen wie die UNO wirklich bei der Suche nach Frieden für Guatemala zu beteiligen. Noch am 14. Januar hatte Serrano in seiner ersten Regierungsrede des Jahres internationale Vermittlung bei den Verhandlungen über den Bürgerkrieg abgelehnt. Beobachter vermuten, daß der überraschende Wechsel der Regierungsposition auch darauf abzielt, Unterstützung für ihr Friedensmodell zu finden. Dieses spielt im Verhandlungsprozeß bisher nur eine untergeordnete Rolle, denn der sogenannte „Plan des Gesamtfriedens“ wird von Seiten der Guerilla strikt abgelehnt. Kommandant Pablo Monsanto, eines der Mitglieder der Generalkommandatur der guatemaltekischen Guerilla URNG, sagte in einem Artikel der Zeitschrift „Cronica“ am 16. Januar, daß die Initiative lediglich die Entwaffnung und sofortige Entmobilisierung der Aufstandsbewegung als Ziel habe. Sie wolle die Ursachen des Konfliktes nicht ändern und mache daher einen Frieden unmöglich. Monsanto bewertet im gleichen Artikel das Friedensabkommen von El Salvador als positiv. Es zeige, daß eine Lösung der nationalen Probleme über den Verhandlungsweg möglich sei. Dieses Ereignis habe jedoch den Machtzirkeln in Guatemala einen Schrecken eingejagt, fügte Monsanto hinzu.

Menschenrechte als Streitpunkt

Wichtig für die Haltung der wird eine Zusammenkunft mit den Streitkräften Guatemalas vom 23. bis 25. Januar. Thema der Tagung sind die Menschenrechte. Bereits im August 1991 diskutierten Vertreter der Regierung und der Guerilla über Mechanismen zur Beachtung der Menschenrechte. Bisher konnte hier keine Einigung erzielt werden. Bevor die Diskussion wieder in Gang kommt, fordere die Guerilla die Beachtung einiger Minimalforderungen, so der Guerillaführer Rolando Moran in einer Erklärung vom 19. Januar. Die Pflichtbeteiligung der Campesinos in den paramilitärischen Patrouillen müsse abgeschafft werden, eine Kommission zur Untersuchung der Menschenrechtsverletzungen gebildet und die geheimen Regierungskörper abgebaut werden. „Nicht der gute Wille führt zu Fortschritten, sondern konkrete Tatsachen, die Grundlage für Abkommen bilden“, so Kommandant Moran.

Guatemaltekisches Militär mordet meist ungestraft

(Mexiko, 23. Jan. 1992, NG-POONAL). – Soldaten ermordeten am 17. Januar in Villa Nueva nahe der guatemaltekischen Hauptstadt die Familie Calel. In der guatemaltekischen Hauptstadt kündigte die Generalstaatsanwaltschaft der Nation an, daß sie die Todesstrafe für die Soldaten Nicolas Gutierrez und Eliso Suchite beantragen werde. Der guatemaltekische Verteidigungsminister General Jose Domingo Garcia Samayoa führte das Verbrechen auf den übermäßigen Alkoholkonsum der beiden Soldaten zurück. Aus Wut darüber, daß ihnen kein Alkohol mehr verkauft wurde, hätten die beiden im Zustand der Betrunkenheit die Maschinengewehre gezückt und die vier aus dem Departamento Quiche stammenden Familienmitglieder erschossen. Zeugen hingegen berichteten, daß an dem Mord weitere acht Mitglieder der Streitkräfte beteiligt waren. Tragische Ereignisse wie dieser Mord werden erst nach einer Entmilitarisierung aufhören, sagte hingegen Miguel Angel Sandoval, Mitglied der Politisch-Diplomatischen Kommission der Nationalen Revolutionären Einheit Guatemalas (URNG). Zeugen dieser Aussage seien die Familien der 45.000 Verschwundenen und der zehntausenden aus politischen Gründen ermordeten Menschen der letzten 30 Jahren. Die Straffreiheit, die die Militärs in der Regel in Guatemala genießen, erlaube ihnen die Mißachtung der Menschenrechte, so der Vertreter der Guerilla. Die Straffreiheit von Militärs sei auch ein Grund dafür, daß sich die Streitkräfte gegen ein Friedensabkommen sträubten, dessen Grundbedingung der Respekt gegenüber den Menschenrechten sei. Erst nach einer wirklichen Demokratisierung des Landes, die die Partizipation aller gesellschaftlichen Gruppen ermögliche und eine vollständige Entmilitarisierung des Staates, werde sich die Situation grundlegend ändern.

CHILE

Ehemalige MIR-Mitglieder in Spanien verhaftet

(Buenos Aires, 24. Jan. 1992, ANCHI-POONAL).- Einen Pakt zwischen der chilenischen Bewegung der Revolutionären Linken Chiles (MIR) und der baskischen ETA hat es nie gegeben. Nachdem Gerüchte über mögliche Verbindungen der beiden Organisationen aufgetaucht waren, dementierte jetzt der ehemalige Generalsekretär des MIR, Andres Pascal Allende, Ex-Generalsekretär (MIR) solche Vemutungen. Pascal Allende, der bis 1986 Vorsitzender des MIR war und heute als Soziologe in Argentinien arbeitet, hofft mit seiner Aussage vor allem ehemaligen Genossen helfen zu können. In Spanien waren Rene Valenzuela Bejar und andere Chilenen festgenommen worden. Ihnen werden – nicht zuletzt aufgrund ihrer ehemaligen Mitgliedschaft im MIR – Verbindungen mit den Terror- Aktionen der ETA vorgeworfen. Rene Valenzuela war Mitglied der politischen Kommission des MIR, hat sich aber vor mehreren Jahren aus dem politischen Leben zurückgezogen. Seither lebte er in Frankreich und arbeitete als Unternehmer im Handel zwischen Europa und Lateinamerika. Pascal Allende vermutet, daß die Festnahme seiner ehemaligen Genossen auf einen Racheakt des chilenischen Geheimdienstes zurückgeht. Nach Aussage Pascals habe der MIR zwar immer mit den Ideen der nationalen Befreiung sympathisiert und habe sich insofern mit den Autonomiebestrebungen der baskischen Bevölkerung solidarisiert. Man dürfe aber politische Solidarität mit der nationalen baskischen Bewegung nicht mit Abkommen zwischen dem MIR und der ETA verwechseln. „Die chilenische Regierung muß die sofortige Freilassung von Rene Valenzuela fordern“, sagte Pascal Allende, „Lange Jahre seines Lebens hat Valenzuela dem demokratischen Widerstand gegen das faschistische Regime gewidmet.“

LATEINAMERIKA

Die demokratische Herausforderung der Kommunikation

(Ecuador, Januar 1992, alai-POONAL).- Neue Technologien ermöglichen eine immer schnellere Kommunikation. Doch wer kann diese neuen Techniken überhaupt benutzen? Welche Medien stehen demokratischen Bewegungen zur Verfügung, welche sind bezahlbar? Das folgende Interview behandelt das Modell einer neuen Kommunikation, die erschwinglich ist – und dadurch von Bewegungen in und für die sogenannte „Dritte Welt“ genutzt werden kann. Auch die Nachrichten-Übermittlung von Poonal ist erst durch diese neuen Technologien ermöglicht worden und funktioniert so: Mitarbeiter*innen der lateinamerikanischen Agenturen schicken ihre Artikel mithilfe eines Computers, der über ein Modem an das Telefonnetz angeschlossen ist, an einen sogenannten elektronischen Briefkasten. In diesem Briefkasten – der nichts anderes ist als ein großer Computer, der immer ans Telefonnetz angeschlossen ist – gibt es ein Fach für Poonal. Dieses Fach wird dann von Deutschland aus angerufen – wieder mit Hilfe eines Computers, der per Modem mit der Telefonleitung verbunden ist. Schnell und billig können so zu jeder Zeit Informationen einmal halb um den Erdball gesendet werden.

Es gibt allerdings in vielen elektronischen Briefkästen nicht nur die Möglichkeit, Nachrichten für bestimmte Empfänger*innen abzulegen. Auf öffentlichen Brettern können Nachrichten abgelegt werden, die jedermann und jede Frau abrufen können. Es reicht ein Computer mit entsprechendem Programm, ein Modem und die Telefonnummer des Briefkastens – auch Mailbox genannt. Um die Informationen möglichst vielen Menschen möglichst billig zukommen zu lassen, haben sich sogenannte Netzwerke gebildet. Die sind wie viele, kleine Briefkästen in verschiedenen Städten, die immer die gleiche Basisinformation zum Ortstarif haben. Linksys in Köln etwa schickt alle neuen Artikel, die seine Teilnehmern*innen eingeben, nach Berlin. Die Berliner*innen können das dann zum Ortstarif lesen, eigene Sachen dazuschreiben – und umgekehrt.

Alternatives Netzwerk

Eines der ersten alternativen Netzwerke war Peacenet in San Francisco. Es hat eine wichtige Rolle in den Bürgerrechts- und Friedensbewegungen in den USA gespielt. Peacenet ist mit dem Computernetzwerk der Ökologen, Econet, verbunden und beide werden vom Institut für globale Kommunikation (IGC) verwaltet. Im vergangenen Jahr haben sie gemeinsam mit anderen Netzen die „Assoziation für Fortgeschrittene Kommunikation“ gegründet. Dazu gehören Altemex aus Brasilien, Nicarao aus Nicaragua und Netze aus drei weiteren Ländern. In diesen Netzen zirkuliert eine enorme Menge an Informationen. Im folgenden Interview informiert Howard Frederick, der Chef der Nachrichtenabteilung von IGC über diese Initiative. Howard Frederick ist vehementer Verteidiger der Demokratisierung der Kommunikation.

Poonal: Kann die Entwicklung der elektrischen Kommunikationsnetze zur Demokratisierung der Kommunikation beitragen?

Howard Frederick: In den letzten Jahren ist etwas ganz Neues passiert: Die Kommunikation wurde dezentralisiert. All die Jahren vorher gab es aufgrund fehlender Technologie eine Zentralisierung und Monopolisierung von Information durch die Massenmedien. Einige Medien tendieren dazu, die Kommunikationsnetze und -kanäle zu zentralisieren – so beispielsweise das Fernsehen. Der Fernseher oder das Radio sind zentralisierte Medien. Die Menschen der Länder in Entwicklung (Dritte-Welt-Länder) stehen vor dem Problem, wie sie der Kontrolle der Massenmedien durch das transnationale Kapital und die Militärregierungen ausweichen können. Am Ende des Jahrhunderts wird es nur fünf oder zehn große Korporationen geben, die 90 Prozent des Informationsflusses kontrollieren werden.

In den letzten zehn und besonders in den letzten 3 bis 5 Jahren haben sich aber trotzdem verstärkt dezentralisierte Medien wie Video oder Telefax, elektronischer Briefkasten und Satelliten niedriger Bahn und auch das Telefon durchgesetzt. Durch diese Innovationen veränderte sich etwas: Hier entstand eine Gegenmacht und zwar von unten nach oben. Es entstand etwas ganz entscheidendes für die demokratische Kommunikation: Medien wurden dezentralisiert und damit die Macht in der Gesellschaft anders verteilt – im Gegensatz zur vorherigen Situation. Zum ersten Mal konnten wir diese Entwicklung 1989 während des Massakers auf dem Platz des himmlischen Friedens in China beobachten. Hier wurden dezentralisierte Massenmedien eingesetzt, um Nachrichten über das, was in Peking geschehen war, zu verbreiten. Die chinesische Regierung sah hierin eine Bedrohung. Sie begann daher, die elektronische Post und die Konferenzen des akademischen Netzes Usenet zu kontrollieren. Sie hatte die Macht dieser dezentralisierten Medien erkannte. Als der Golfkrieg begann, nutzte die US-amerikanische Friedensbewegung dezentralisierte Medien, um Proteste zu organisieren und die Opposition zu unterstützen. Die dritte Gelegenheit, bei der dezentrale Medien eingesetzt wurden, waren die jüngsten Ereignisse in der Sowjetunion. Da war unter anderen das Netz Glasnet in der Bewegung gegen den Putsch aktiv. In den 90er Jahren erfahren wir eine Veränderung in den internationalen Beziehungen. Die Bewegungen für Frieden, für Menschenrechte und gegen Umweltzerstörung haben Zugang zu den gleichen Medien, die zuvor in der Hand der Militärs, der Regierung und des transnationalen Kapitals waren. In diesem Sinne sehe ich eine Demokratisierung der Kommunikation. Aber wir sehen auch, daß diese Demokratisierung im Moment einfach Kontakt und Kommunikation bedeutet und keinen revolutionären Prozeß. Während des Putsches in der Sowjetunion haben wir Boris Jelzin unterstützt, der ein Rechter ist und dem transnationalen Kapital hilft. Es ist schon ein Widerspruch, daß wir in dem Augenblick, in dem es einen zweiseitigen Kommunikationsfluß zwischen den USA und der Gemeinschaft Sowjetischer Staaten gibt, die Demokratie-Definition von Bush akzeptieren und nicht unsere authentische Definition von Demokratie dem entgegenstellen.

Computer haben alle

Poonal: Die USA gehören zu den Ländern, in denen die Massenmedien am stärksten von wenigen mächtigen Wirtschaftskonzernen kontrolliert werden. Wieweit können dort Netze wie APC oder Peacenet sich Einfluß verschaffen? Sind sie dazu verdammt, ein paar Leute zu bedienen, die mit ihrem Computer per Telefon einklinken und so die Nachrichten aus den elektronischen Briefkästen direkt lesen? Oder gibt es weitere alternative Kommunikationskanäle um andere Menschen zu erreichen? Howard Frederick: Die neuen Technologien erlauben es den fortschrittlichen Bewegungen, sich der Kontrolle des Informationsflusses durch die Massenmedien zu entziehen und Zugang zur Basis der Gesellschaft zu bekommen. Kleine Gruppen mit geringen Ressourcen haben Zugang zu einem Computer. Oder sie haben Freunde, die Computer besitzen. Alle Systeme der Massenmedien werden Einschaltquoten gegenüber dezentralisierten Kommunikationsmedien wie Computer, Fax, Gemeinschaftsradio, Zeitungen verlieren. Mit diesen Medien wird eine neue Informationsstruktur geschaffen, die die verschiedenen Medien verbindet. Die wöchentliche Alternativpresse hat eine weite Verbreitung in den USA; die Radiosender wiederum nehmen Themen der Alternativpresse auf. Ein Beispiel ist Inter Press Service (IPS), die fünftgrößte Presseagentur der Welt. Sie ist in den USA fast unsichtbar. Ein Grund ist, daß die Inhalte von IPS der üblichen Themenpalette in den USA widersprechen. IPS hat Artikel über Umwelt, Frauen, die Schuldenkrise der „Dritten Welt“ oder die Nicht-alliierte Bewegung. Alternativen Zeitungen übernehmen einen Teil der Themen, amerikanisieren sie und schließlich erscheinen sie so auch in den großen Zeitungen.

Macht durch Infos von Unten

Poonal: Wie haben die elektronischen Netze dazu beigetragen, Bewegungen zu schaffen, die sich mit der gesellschaftlichen Problemen in den USA beschäftigen?

Howard Frederick: Auf zwei Ebenen. Erstens fühlt man sich in einer durch Medien homogenisierten Gesellschaft sehr leicht marginalisiert. Wenn die Leute sich dann mit einem elektronischen Netz verbinden, fühlen sie sich sofort als Teil einer Gemeinschaft, nicht mehr so isoliert; das gibt ihnen mehr Kapazität und Kraft zu handeln und weiterzuführen, woran sie glauben. Zweitens werden Aktionsnetzwerke geschaffen: Telefonketten, Faxnetzwerke… Ein Beispiel ist das Christic Institut, das eine durch den Gebrauch der Netze erstaunliche Kapazität bekommen hat. Das Institut kann die öffentliche Meinung bezüglich Gesetzesveränderung verändern. Die Mitarbeiter*innen sind Expert*innen in ihren Kampagnen. Sie erreichen, daß binnen 24 Stunden 200 Faxe auf den Schreibtisch eines Kongreßabgeordneten gelangen. Diese Wirkung ist in dieser Gesellschaft, die immer noch unter dem Reaganismus und der Verweigerung leidet, sehr wichtig gewesen: Wir verneinen, Probleme zu haben. Zur gleichen Zeit können die Massenmedien aber die öffentliche Meinung so überfahren, um die Bombardierung oder Invasion in ein kleines Land zu erreichen. Wenn nur die zentralisierten Medien existieren würden, würden selbst die fortschrittlichen Leute fühlen, daß sie keinen Einfluß haben. Mit den dezentralisierten Medien haben wir einen gewissen Einfluß auf unser Leben, die Umwelt und Angelegenheiten der sozialen Gerechtigkeit.

(Fortsetzung folgt)

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