Die Rohstoffmärkte boomen. Politische Krisen und Versorgungsengpässe treiben die Preise für Öl und Kupfer in schwindelerregende Höhen. Auch der Goldpreis steigt und selbst das Allzeithoch von 850 US-Dollar pro Feinunze könnte bald fallen. Inflationsängste, geopolitische Bedenken und die überhitze US-Konjunktur treiben Anleger in die Krisenwährung Gold. Ein Bombengeschäft wittern die transnationalen Minenkonzerne wie GlamisGold: Die weltweite Nachfrage nach Silber und Gold ist gross wie selten zuvor. Sie drängen nach Mittelamerika, wo sie unerschlossene Vorkommen vermuten. Die Propheten des neuen Goldrausches stoßen hier indes auf zähen Widerstand. Verwüstete Mondlandschaften und vergiftetes Wasser, viel mehr bringen Gold- und Silberminen den Menschen nämlich nicht, die in Bergbauregionen leben. Überall auf der Welt. In Honduras wurden ganze Dörfer vertrieben für den Bergbau. Die Vergiftung der Gewässer durch Zyankali und Quecksilber verursacht dort Fischsterben, Krankheiten und Fehlgeburten. In Mittelamerika wehren sich deshalb Indígenas, Campesinos und Umweltschützer gegen den neuen Goldrausch der Minenkonzerne.
G8 Serie + G8 Serie + G8 Serie: Schwerpunkt 'Arbeit und Umwelt': Nicht alles Gold glänzt – Gegen die verheerenden Folgen des Goldbergbaus regt sich Protest in Mittelamerika von Nachrichtenpool Lateinamerika ist lizenziert unter Creative Commons Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 international.
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