
Chile Feministische Selbstverteidigung als Akt der Rebellion
Feministische Selbstverteidigung bietet einen Raum, in dem neue Werte gedacht und gelebt und patriarchale Denkmuster überwunden werden können.
Feministische Selbstverteidigung bietet einen Raum, in dem neue Werte gedacht und gelebt und patriarchale Denkmuster überwunden werden können.
Wie Männer ihr Denken und Verhalten ändern müssen, um die Gewalt gegen Frauen zu beenden, erklärt der Genderforscher Alí Siles.
Knappe drei Wochen bleiben bis zum Verfassungsreferendum in Chile. Auch viele Frauen sind noch unentschlossen. Dabei könnte ihnen die neue Verfassung erhebliche Verbesserungen bringen.
Francia Márquez ist Anwältin, zweifache Mutter und seit ihrer Jugend aktiv im Kampf gegen den ungebremsten Extraktivismus der Bergbauunternehmen.
Interview mit der feministischen Aktivistin und Trainerin Colocha über Selbstverteidigungs-Techniken und politische Fundamente patriarchaler Gewalt.
Am 8. März lohnt es sich, einen Blick auf die feministischen Themen dieses Jahres zu werfen: Regierungswechsel, neue Verfassung und transnationale Kämpfe bestimmen das Programm.
Nachdem mehrere Vergewaltigungsfälle an die Öffentlichkeit gekommen waren, haben Frauen und Queers Ende Januar landesweit gegen sexualisierte Gewalt demonstriert.
Zeitzeuginnen berichten. „Ich bin gewissermaßen mit militanten Strukturen aufgewachsen. Kämpfen, das bedeutete einfach: bewaffneter Kampf.“
Indigene, Autodidaktin und Vorkämpferin für Frauenrechte – der Roman „Con las faldas bien puestas“ erzählt das Leben der Feministin Prudencia Ayala.
Der Kampf für freie Abtreibung ist erst der Anfang. „Wir wollen eine Welt ohne Kapitalismus, ohne kolonialistisches, heterosexistisches Patriarchat.“
Morena Herrera ist Feministin und Aktivistin aus El Salvador und berichtet über die Situation von Frauen, die Regierung Nayib Bukele und die Pandemie.
Das Colectivo Artesana setzt sich für ein staatliches Programm ein, das die Menschenrechte indigener weiblicher Gefangener schützt. Ein Einblick in die Arbeit der Organisation.
„Als Männer sollten wir uns darauf konzentrieren, unser Engagement für Feminismen in die Räume zu tragen, zu denen Frauen keinen Zutritt haben.“
Feministische Verbände rufen zu Großdemonstrationen auf. Die Forderung: sofortige Abschaffung des Patriarchats und die Umsetzung von Frauen*rechten
Am 29.12. wird die Entscheidung des Senats zum neuen Abtreibungsgesetz erwartet. Ein neues Gesetz macht jedoch noch keine bessere Welt, meint Rita Segato.
Wer gegen Ungehorsam ist, hat keinen Drang zu leben. Die Feministin und Anthropologin Rita Segato warnt vor Staatsgläubigkeit und ausgetretenen Pfaden.
Nicht die Rechte ist das große Problem sondern die Linke, die breite Mobilisierungen fürchtet, weil sie sie nicht kontrollieren kann.
Das feministische Kollektiv war mit der Performance „Ein Vergewaltiger auf deinem Weg“ weltweit bekannt geworden. Nun zeigen die chilenischen Carabineros sie wegen eines Videos an.
Die Drahtzieher im Mordfall Berta Cáceres bleiben bislang unbehelligt. Doch auch der Widerstand gegen Extraktivismus wird fortgesetzt.
„Nieder mit der schlechten Regierung! Das Patriarchat soll sterben!“ Zapatistinnen schließen sich dem nationalen Frauenstreik an.
„Wir kämpfen für ein Leben in Würde – nicht nur für die indigenen Völker sondern für alle Ecuadorianer*innen. Für ein Leben, das frei ist von Gewalt.“
Neue Männer braucht die Welt. Die lateinamerikanische Anthropologin Rita Segato über Feminismus, patriarchale Ordnung und die Konstruktion von Männlichkeit