Landnahme

Neben Ländern in Afrika, Asien und Osteuropa/Russland sind von Landnahme (oder Landgrabbing) auch Staaten Lateinamerikas betroffen, besonders Brasilien, Kolumbien, Peru, Ecuador und Argentinien. Private Investor*innen aus Industrie- und Schwellenländern und staatliche Akteure sichern sich durch sog. Auslandsdirektinvestitionenund mittels langfristiger Pacht- oder Kaufverträge große Agrarflächen in Entwicklungsländern. Dort werden vorrangig Nahrungsmittel oder Energiepflanzen für den Export angebaut, die der Ernährungs- und Energiesicherung der Investorländer dienen. Der Boden als Produktionsfaktor steht mehr denn je unter dem Druck verschiedener Nutzungsinteressen – Anhaltendes Bevölkerungswachstum, Urbanisierung und damit einhergehende fortschreitende Flächenversiegelung sowie Klimawandel, Desertifikation und großflächige Erosionen erhöhen die Nachfrage und den Preis des Bodens sowie der damit verbundenen natürlichen Ressourcen.

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