Community Journalismus
Journalismus, der aus den eigenen Communities heraus entsteht. Die Akteure und Protagonisten sind ebenfalls aus den eigenen Communities. Community Journalismus ist freier in seinen Formaten als öffentlich-rechtliche und kommerzielle Medien. Community Journalismus und Community- oder Gemeinschaftsmedien fördern die lokale Partizipation in allen Formen. Diese Art von Journalismus wird im Gegensatz zum traditionellen Journalismus zusammen mit der Gemeinschaft betrieben – im Gegensatz zum traditionellen Journalismus, wo die Kommunikation eher vertikal verläuft und Entscheidungen einseitig getroffen werden, ohne dass die Themen sozialisiert werden. Community Journalismus steht für die Lösung von Problemen in der Community und die Verbesserung der Lebensumstände unter aktiver Einbeziehung der Communities. Community Journalismus wird oft von freien Medien betrieben, die auch Bildungsarbeit machen und Lernräume für die Communities schaffen. In einigen Ländern Lateinamerikas ist Journalist eine geschützte Berufsbezeichnung, weswegen sich einige freie Medienschaffende als „Comunicadores“ (Korrespondenten) bezeichnen. Im deutschsprachigen Raum fühlen sich vor allem „freie Radios“ dem Community Journalismus verpflichtet. Im Unterschied dazu ist Lokaljournalismus oft Teil öffentlich-rechtlicher oder kommerzieller Medienunternehmen. Community Journalismus ist kein abgeschlossener Begriff.
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