Ecuador: Neues Mediengesetz in Kraft // Costa Rica: Empörung über Mord an jungem Umweltschützer // Brasilien: Interview mit Nils Brock zu den Protesten
* Unser erster Beitrag führt uns dabei nach Costa Rica. Während viele dieses mittelamerikanische Land mit beschaulichem Tourismus und atemberaubenden Naturschönheiten in Verbindung bringen, geht es beim Naturschutz so überhaupt nicht friedlich zu. Ende Mai wurde der Biologe Jairo Mora Sandoval, der sich seit Jahren für den Schutz der Lederschildkröten an der costa-ricanischen Karibikküste einsetzt, am Strand von Moin, in der Nähe der Hafenstadt Limón, erschlagen aufgefunden. Die Reaktion der costa-ricanischen Regierung auf das Verbrechen sorgte dabei für ebensolche Empörung wie der Mord an sich.
* In unserem zweiten Beitrag geht es um die Ereignisse in Brasilien. Ausgerechnet dort scheint Fußball plötzlich Nebensache geworden zu sein. Der Confed-Cup tritt hinter den Demonstrationen Hunderttausender zurück, die zunächst forderten, dass eine Fahrpreiserhöhung wieder zurückgenommen wurde und Kritik an all den Sonderregelungen zu den sportlichen Großereignissen übten. Hinzu kam der Unmut über ein schlechtes Bildungssystem, Korruption und mangelnde Infrastruktur. Wo führt das hin und wer demonstriert dort eigentlich für was? Das fragten wir den Journalisten Nils Brock, der für in Brasilien den Weltverband der Community Radios Amarc arbeitet und immer noch beim NPLA dabei ist.
* Nachricht: Neues Mediengesetz in Ecuador in Kraft. Nach einer vier Jahre langen Debatte ist in Ecuador das neue Kommunikationsgesetz in Kraft getreten. Zivilgesellschaftliche Gruppen und Community Radios versprechen sich eine Verbesserung der Presse- und Informationsfreiheit im Land. Doch es gibt auch Kritik.
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