“Sin maiz, no hay país” – “Ohne Mais geht nichts hier im Land”. Diesen Satz hört man in Mexiko häufig, wenn über die Zukunft des wichtigsten Grundnahrungsmittels diskutiert wird. Mexiko ist für den Mais eine besondere Region. Aus Wildgras entwickelten die Ureinwohner über Jahrtausende hinweg die Vorläufer heutiger Maissorten. Und immer noch nimmt die Landbevölkerung zwei Drittel ihrer Kalorien durch das Korn zu sich: Als dünne Tortilla-Fladen, Pozole-Suppe oder durch in Blättern gedünstete Teigpasteten.
Die vielen Maissorten zeugen von der biologischen Vielfalt Mexikos. Bis heute nutzen Kleinbauern überwiegend traditionelle Züchtungsmethoden. Mit dem In-Kraft-treten des Nordamerikanischen Freihandelsabkommen NAFTA und der Einfuhr gentechnisch veränderter Sorten hat sich die Situation der Campesinos jedoch drastisch verschlechtert. Viele Bauern können nicht gegen die Biligware aus dem Norden konkurrieren.
Gegen diese Entwicklung setzen Kleinbauernverbände das Konzept der Ernährungssicherheit. Bei den Aktivitäten gegen den G8-Gipfel in Heiligendamm Anfang Juni werden auch sie vor Ort sein, um ihrer Forderung Nachdruck zu verleihen.
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