Projekt: SDG 4 – Hochwertige Bildung

Die Bildung soll nicht nur für alle zugänglich, sondern auch hochwertig sein. In Guatemala sind die Ausgaben für Bildung besonders gering, zu spüren bekommen das vor allem die indigene ländliche Bevölkerung und die Frauen. In Argentinien werden die Ausgaben drastisch gekürzt, ebenso in Brasilien, wo man sich auch zunehmend Sorgen um die Inhalte machen muss. Denn über 120 Schulen stehen bereits unter militärischer Führung, deren herausragendstes Merkmal in der Disziplinierung der Lernenden besteht. Gleichzeitig fordert Bolsonaro, kritische Pädagog*innen per Video zu überwachen, während sie z.B. über sexuelle Vielfalt aufklären. In Chile wird das Bildungssystem von privaten Trägern dominiert, 85 Prozent der Universitäten sind privat. Wer kein Geld hat, hat wenig Chancen auf hochwertige Bildung. Kuba ist hingegen das Land, das am meisten für Bildung ausgibt, die kubanischen Ärzt*innen genießen weltweit einen guten Ruf. Leider werden hier, wie auch in anderen lateinamerikanischen Ländern, die Lehrenden katastrophal schlecht bezahlt. Was macht also ein gutes Bildungssystem aus? Wer bestimmt welche Inhalte in Schulen gelehrt werden und wie sieht es mit der Geschlechterverteilung in Schulen aus? Sollte sich die (Aus)Bildung am kapitalistischen Markt orientieren oder auf die Bedürfnisse von Communities abgestimmt sein? Und was nutzt eine hochwertige Bildung, wenn sie nicht für alle frei zugänglich ist?

Was verschiedene Menschen, Vertreter*innen von Projekten, Sprecher*innen unterschiedlichster Bewegungen oder Institutionen in Lateinamerika dazu sagen findet ihr hier: