Pachamama

Pachamama ist eine Gottheit in der Kultur der Anden, die besonders in Ländern wie Bolivien, Ecuador und Kolumbien verehrt wird. Ihr Name in der indigenen Sprache Quechua kann mit „Mutter Erde“ oder „Mutter Natur“ übersetzt werden. In der Kosmovision der Anden ist Pachamama die Gottheit für die Erde und die Natur, für die Fruchtbarkeit und die Landwirtschaft. Pachamama manifestiert sich in der Natur selbst: Berge, Flüsse und Seen gelten als heilig. Da sie die Menschen ernähren und schützen kann, wird Pachamama als Symbol für die Verbindung zwischen den Menschen und ihrer natürlichen Umgebung verehrt. Zeremonien und Rituale zu Ehren von Pachamama sind in den indigenen Gemeinschaften Südamerikas weit verbreitet, insbesondere vor der Aussaat und der Ernte. Diese Rituale können Opfergaben wie Lebensmittel, Kokablätter und Blumen beinhalten. Heute ist Pachamama auch zu einem Symbol des Kampfes für die Rechte der Natur geworden sowie für ein harmonisches und respektvolles Verhältnis zur Umwelt.

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