Bolivien Trinkwasserpolitik verschärft soziale Ungerechtigkeit
Nach dem Wasserkrieg vor 20 Jahren wurde immerhin die Privatiserung des Wassers zurückgenommen. Die Trinkwasserversorgung ist jedoch weiter ein Problem.
Zweidrittel der Erdoberfläche sind mit Wasser bedeckt. Doch nur der kleinste Anteil davon ist Süßwasser und das meiste davon steckt im antarktischen Eis. Trinkwasser ist auf dem blauen Planeten ein knappes Gut und ungleich verteilt: Während in Deutschland im Schnitt täglich 120 Liter Trinkwasser pro Kopf verbraucht werden, leben in Teilen von Lateinamerika Menschen mit weniger als einem Liter Trinkwasser. Nicht zuletzt sind große Bergbauprojekte in Kolumbien, Argentinien und El Salvador immer wieder für anhaltende Dürren verantwortlich, während Massentierhaltung und Pestizide nicht nur in Uruguay die Süßwasserflüsse verseuchen.
Wer macht das allumfassende Grundbedürfnis nach sauberem Wasser wie und wo zur Ware?
Was verschiedene Menschen, Vertreter*innen von Projekten, Sprecher*innen unterschiedlichster Bewegungen oder Institutionen in Lateinamerika dazu sagen findet ihr hier:
Nach dem Wasserkrieg vor 20 Jahren wurde immerhin die Privatiserung des Wassers zurückgenommen. Die Trinkwasserversorgung ist jedoch weiter ein Problem.
Das ambitionierte Ziel, alle Menschen mit sauberem Trinkwasser zu versorgen, erfordert Umdenken im großen Stil. Lösungen im Kleinen sind schon da.
Dieser Beitrag beschäftigt sich mit nachhaltigen Lösungen zur Wassergewinnung und Abwasserreinigung: zum Beispiel Trockenklos und Regenwassertanks. Mit geringem Aufwand wird die Ressource Wasser wieder etwas …
Honduras: Da der Staat unfähig ist, auf Sturmschäden und Überflutungen zu reagieren, ruft die Präsidentin der Ärzt*innenkammer zur Selbstorganisation auf.
Der Zugang zu Wasser in Cochabamba ist ein politisches Thema. Vor 20 Jahren entbrannte der „Wasserkrieg“, aber bis heute ist der Zugang zu Wasser eine Frage der Privilegien.
Eines der Großprojekte mit denen Mexikos Präsident López Obrador die von ihm ausgerufene Vierte Transformation umsetzen möchte, ist der Tren Maya. Mit der Schnellzugstrecke soll die wirtschaftliche …
Nachdem Proteste die Pläne der Provinzregierung über die Änderung des Wasserschutzgesetzes haben scheitern lassen, beginnt nun der Kampf gegen das Fracking.
Ein Agrargift des Schweizer Unternehmens Syngenta wird in großen Mengen genutzt und hinterlässt seine Spuren im Trinkwasser von Millionen Menschen.
Der finnische Konzern UPM plant den Bau einer zweiten Zellstofffabrik. Unter der Wasserverschmutzung, Monokultur und den Eingriffen in die Infrastruktur leiden Mensch und Natur gleichermaßen.
Juli 2019: Der Vertrag mit dem finnischen Forstkonzern UPM II ist von der uruguayischen Regierung unterzeichnet. Gebaut wird eine weitere Zellstoffabrik, diesmal mehr als doppelt so groß wie Nummer Eins, mit …
Der geplante Bau eines neuen Wasserkraftwerks im Süden Chiles bedroht die einzige Wasserquelle mehrerer Mapuche-Gemeinden. Lokale Vertreter*innen haben eine Beschwerde beim chilenischen Staat angekündigt, …
In Oaxaca wird eine der zehn reichsten Silberminen der Welt ausgebeutet. Trotz Millionengewinne ist das Umfeld von Krankheiten und sozialen Konflikten geprägt.
Die ersten Opfer der Klimakrise in Mexiko sind die Bewohner*innen Cachimbos. Das Fischerdorf liegt auf einer schmalen Landzunge am Istmo de Tehuantepec im südmexikanischen Bundesstaat Oaxaca. Bereit 2013 …
Staudämme, Straßen oder Hotelkomplexe: Großprojekte haben immer erhebliche Auswirkungen, die weit über jene auf die Umwelt hinausgehen, erklärt die Psychologin Carmem Giongo. Die körperliche und die …