Agroécologia

„Agroecología“ bezeichnet in Lateinamerika gesellschaftliche Bewegungen organisierter Kleinbauern und -Bäuerinnen, die auf ökologisch gerechte Landwirtschaft und verteilte Netze vieler kleiner Familienbetriebe abzielen. Alle teilen gemeinsame Themen: Ernährungs-Souveränität und dezentrale Selbstorganisation in Kooperativen, Aufbau alternativer Märkte, sowie Rückbesinnung auf traditionelle präkoloniale Bewirtschaftungs-Praktiken. Sie sind in ihren jeweiligen Kontexten divers, sind aber meist geprägt von einer ganzheitlichen Perspektive. Somit gehen die Ansprüche hinaus über Organic-, Bio-, Öko- und Fair Trade-Standards. Mischkulturen kommen zum Einsatz, langfristig fruchtbare Böden werden kuliviert und Wert auf persönliche Kontakte Vertrauen und gerechten Lohn gelegt. Es bestehen gewisse Ähnlichkeiten mit dem was in Deutschland als SoLaWi, regenerative Landwirtschaft oder Permakultur bekannt ist.

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