von Katarine Flor
(Rio de Janeiro, 18. August 2011, púlsar).- Nachbarschaftsorganisationen und das Bürgerkomitee für die Fußball-WM und die Olympiade haben in Rio de Janeiro haben auf die hohe öffentliche Verschuldung und die gewaltsame Vertreibung armer Gemeinden hingewiesen. Sie erklärten, dies sei ein Ergebnis der Bauarbeiten für die sportlichen Großereignisse.
Die Organisationen kritisierten zudem die gestiegenen Lebenshaltungskosten, mögliche Fälle von Korruption sowie Bauwerke, die später nutzlos seien.
Die Armen werden abgeschoben
In Rio de Janeiro findet gegenwärtig ein Vertreibungsprozess von Bewohner*innen von Favelas statt; diese werden in vernachlässigte Wohnkomplexe in Randgebieten umgesiedelt. Häufig leben diese Familien dann weit entfernt von ihren Arbeitsplätzen und Schulen.
Für das Bürgerkomitee wird mit diesem Vorgehen das Recht auf Wohnraum verletzt; zudem werde so die Immobilienspekulation angeheizt. Außerdem kritisierte das Komitee, dass die Öffentlichkeit nur unzureichend informiert werde.
Brasilien ist Austragungsort der Fußballweltmeisterschaft 2014. Im Jahr 2016 werden dort zudem die Olympischen Spiele stattfinden. Kritiker*innen befürchten, dass allein in Rio de Janeiro 25.000 Menschen ihre Häuser verlieren werden.
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