Die deutsche Kohlekommission beschloss am 24. Januar 2018 mit dem sogenannten Kohlekompromiss den Ausstieg aus der Kohleproduktion bis zum Jahr 2038, also in knapp zwanzig Jahren.
In Kolumbien ist das Ende bisher noch weniger in Sicht: Mit 69.000 Hektar, einer Fläche so groß wir fast hundert Fussballfelder, ist El Cerrejón im Norden Kolumbiens der größte Steinkohletagebau Lateinamerikas und einer der größten weltweit. Die Lebensgrundlage für die Menschen, die hier weiterhin wohnen, ist nach 30 Jahren Förderung weitgehend zerstört. In diversen Beiträgen hat der NPLA über die Bergbauregion, die Vertreibung der Anwohner*innen, insbesondere der indigenen Wayuú, und die Importe von Steinkohle nach Deutschland berichtet.
Diesmal informieren wir euch anlässlich eines Seminars von kolumbianischen und deutschen Aktivist*innen über den aktuellen Stand der Dinge.
Zu diesem Beitrag gibt es auch einen poonal-Artikel.
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