Menschenrechtler*innen prangern Folter in brasilianischen Gefängnissen an

In brasilianischen Gefängnissen wird gefoltert. Was Menschenrechtler*innen seit langen anprangern, steht jetzt auch in einem Untersuchungsbericht, den die Gefängnispastorale der katholischen Kirche veröffentlicht hat. Doch weder Behörden noch die politisch Verantwortlichen zeigen Interesse, sich mit der Frage der Menschenrechte in Haftanstalten zu beschäftigen.

Im Gegenteil, auf den Vorwurf seitens der UNO, dass in brasilianischen Haftanstalten systematisch gefoltert wird, antwortete der Staat, dass nicht gefoltert, sondern unmenschlich und erniedrigend behandelt wird. Ein klares Beispiel dafür, wie mit Begriffen die Realität umgedeutet wird. Die Ursachen der Probleme im brasilianischen Haftsystem gehen auf Strukturen aus kolonialer Zeit zurück. Wer nicht zur weißen Oberschicht gehört, wird seit jeher autoritär behandelt und bis heute ist für viele die soziale Frage ein Fall für die Polizei. Entsprechend ist das Profil der Gefängnisbevölkerung klar definiert: Die Mehrheit ist schwarzer Hautfarbe, stammt aus armen Verhältnissen und hat sich Delikte gegen Privateigentum zu schulden kommen lassen.

siehe auch poonal 914

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