Amerikanisches Sozialforum in Guatemala: Hintergrund Goldbergbau

Hintergrundbeitrag anlässlich des Amerikanischen Sozialforums vom 7.-12. Oktober in Guatemala, Beitrag aus dem Jahr 2007

Die Rohstoffmärkte boomen. Politische Krisen und Versorgungsengpässe treiben die Preise für Öl und Kupfer in schwindelerregende Höhen. Auch der Goldpreis steigt und selbst das Allzeithoch von 850 US-Dollar pro Feinunze könnte bald fallen. Inflationsängste, geopolitische Bedenken und die überhitze US-Konjunktur treiben Anleger in die Krisenwährung Gold. Ein Bombengeschäft wittern die transnationalen Minenkonzerne wie GlamisGold: Die weltweite Nachfrage nach Silber und Gold ist gross wie selten zuvor. Sie drängen nach Mittelamerika, wo sie unerschlossene Vorkommen vermuten. Die Propheten des neuen Goldrausches stoßen hier indes auf zähen Widerstand. Verwüstete Mondlandschaften und vergiftetes Wasser, viel mehr bringen Gold- und Silberminen den Menschen nämlich nicht, die in Bergbauregionen leben. Überall auf der Welt. In Honduras wurden ganze Dörfer vertrieben für den Bergbau. Die Vergiftung der Gewässer durch Zyankali und Quecksilber verursacht dort Fischsterben, Krankheiten und Fehlgeburten. In Mittelamerika wehren sich deshalb Indígenas, Campesinos und Umweltschützer gegen den neuen Goldrausch der Minenkonzerne.

Kurze Bitte an die Kolleg*innen der Freien Radios: Wenn Ihr Hintergrundbeiträge und aktuelle Reportagen vom FSA in Guatemala sendet, dann gebt uns doch bitte kurz Bescheid: Am Besten eine kurze Mail an ondainfo@npla.de schicken mit kurzer Angabe, was Ihr gesendet habt. Das würde uns ungemein für die Projektdokumentation helfen. Vielen Dank, Euer MatracOnda-Kollektiv

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