Der Bundesstaat Guerrero ist eine der ärmsten Regionen Mexikos. Aber nicht nur das: Der Staat kommt seinen Aufgaben nicht nach. So gibt es keine ausreichende ärztliche Versorgung und auch zu wenig Unterstützung gegen den Hunger. Stattdessen schickt man lieber Soldaten gegen die rebellische Bevölkerung.
1994 gründete Abel Barrera das Menschenrechtszentrum Tlachinollan, um an dieser Situation etwas zu ändern. Seither kommen die Menschen wegen Landstreitigkeiten und Vaterschaftstests aber auch bei Problemen mit Großgrundbesitzern, Soldaten oder lokalen Machthabern ins Menschenrechtszentrum. Und so legen sich die Mitarbeiter*innen von Tlachinollan regelmäßig mit den Herrschenden an, klagen Rechtsstaatlichkeit und Menschenrechte ein und fordern, dass sich die Armee für Folter, Vergewaltigungen und illegale Durchsuchungen verantworten muss.
Am 27. Mai erhält Abel Barrera Hernández für die Arbeit des Menschenrechtszentrum Tlachinollan den Menschenrechtspreis 2011 der deutschen Sektion von Amnesty International.
(Foto: Ricardo Ramírez Arriola)
Tlachinollan – der Kampf für indigene Rechte von Nachrichtenpool Lateinamerika ist lizenziert unter Creative Commons Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 international.
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