Sie waren jung, schlank und trugen langes schwarzes Haar. Viele von ihnen arbeiteten in den Weltmarktfabriken der Freihandelszone oder in den zahlreichen Bars und Geschäften der Stadt. Sie lebten in den Armutsgürteln dieser Metropole im mexikanischen Norden, an der Grenze zu den USA, wo Drogenhandel, Prostitution und Gewalt ein unvorstellbares Ausmaß angenommen haben: in Ciudad Juárez. Fast 300 Frauen wurden in den letzten neun Jahren in der nordmexikanischen Grenzstadt auf grausame Weise ermordet, weitere 500 Frauen gelten als vermisst. Doch obwohl die Morde inzwischen für internationale Aufmerksamkeit sorgten, können die mexikanischen Behörden bis heute keine überzeugende Version darüber liefern, wer hinter den Taten steckt.
Frauenmorde in Ciudad Juárez von Nachrichtenpool Lateinamerika ist lizenziert unter Creative Commons Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 international.
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