Bolivien Anwohner*innen protestieren gegen Vermüllung ihrer Nachbarschaft
Weil die Infrastruktur hinterherhinkt, wird der zunehmende Müll in Bolivien zu einer immer größeren Belastung. Vielerorts kommt es zu Konflikten.
Über die Hälfte der Weltbevölkerung lebt in Städten und der Trend zur Stadt setzt sich in Lateinamerika fort. Es gibt auch genügend Gründe für eine Landflucht: Landraub und Vertreibung durch Großgrundbesitzer*innen, ausgelaugte Böden, fehlende Infrastruktur. In der Hoffnung auf ein besseres Leben ziehen immer mehr Landbewohner*innen in große Städte. Aufgrund unbezahlbaren Wohnraums lassen sie sich zumeist in Armenvierteln nieder, die immer weiter vom Stadtzentrum entfernt sind. Die Wege zu den meist prekären Arbeitsplätzen werden immer länger. In einigen brasilianischen Favelas haben paramilitärische Organisationen die Hoheit übernommen, andere werden für Prestige-Veranstaltungen wie Olympia dem Erdboden gleichgemacht. Städte sind die reinsten Klima-Killer, die Smog-Belastung in Mega-Cities wie Mexiko-Stadt ist schwer zu ertragen und gesundheitsschädlich. Hört sich nach vielen Gründen für eine Stadtflucht an, aber wohin? Wie können grüne und nachhaltige Städte für alle entstehen? Wie muss der öffentliche Raum gestaltet werden, damit es zu Begegnungen und Austausch kommt? Welche nachbarschaftlichen Organisationen und städtische Netzwerke gibt es? Welche Möglichkeiten der Mitbestimmung gibt es? Wie kann das Landleben wieder attraktiver gestaltet werden?
Was verschiedene Menschen, Vertreter*innen von Projekten, Sprecher*innen unterschiedlichster Bewegungen oder Institutionen in Lateinamerika dazu sagen findet ihr hier:
Weil die Infrastruktur hinterherhinkt, wird der zunehmende Müll in Bolivien zu einer immer größeren Belastung. Vielerorts kommt es zu Konflikten.
In Bolivien produzieren Menschen immer mehr Müll, der zu einer zunehmenden Belastung wird. In diesem Jahr kam es gleich an mehreren Deponien zu Blockaden von Anwohner*innen, die sich gegen die zunehmende …
Preta Ferreira, Aktivistin der Obdachlosenbewegung MSTC in Brasilien, spricht über die Bolsonaro-Regierung, ethnische Diskriminierung und die Pandemie.
Zehntausende haben nach dem Lockdown die peruanische Hauptstadt Lima verlassen. Durch die Pandemie werden die Bruchstellen des Systems sichtbar.
Für Obdachlose besteht hohe Infektionsgefahr. Es fehlt ein Versorgungskonzept, das den den Zugang zu Trinkwasser und Hygienemaßnahmen garantiert.
Für eine plurinationale, feministische verfassungsgebende Versammlung, die Wasser als Menschenrecht anerkennt und die Rechte der Natur respektiert.
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