Null-Toleranz

(spanisch Tolerancia Cero, englisch Zero Tolerance) ist eine in den 1980er Jahren erstmals in New York angewandte Form des rigorosen und undifferenzierten polizeilichen Eingreifens, mit dem Ziel der Reduzierung von Gesetzesverstößen, die sich von dort weltweit und auch in Lateinamerika ausgebreitet hat. Mit der Null-Toleranz-Strategie werden Personen unverzüglich mit harten polizeilichen Maßnahmen bekämpft, die aus Einschätzung von Behörden oder Polizeibeamt*innen auch nur einen Gesetzesverstoß verüben könnten und dadurch eine vermeidliche, diffuse Gefahr darstellen. Das kann z.B. den Aufenthalt von unerwünschten Personen an öffentlichen Plätzen, in den Einkaufspassagen des Stadtzentrums, an Bus- und Bahnhöfen oder den Besitz von Kleinstmengen illegaler Drogen betreffen. Unter Anderem von Politiker*innen wie Donald Trump wurde die Null-Toleranz-Strategie auch auf die Einwanderungspolitik übertragen – jeder Person, mit polizeilicher Vorgeschichte oder dem Verdacht auf irgendwelche kriminelle Machenschaften, wird die Einreise grundsätzlich verwehrt.

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