Seit Jahren ist im brasilianischen Amazonasgebiet ein regelrechter Goldrausch ausgebrochen. Ein Großteil der Goldsuche findet illegal statt. Die allermeisten der 20.000 illegalen Goldgräber*innen, die sogenannten Garimpeiros, arbeiten aber in indigenen Territorien, wo Goldschürfen verboten ist. Sie dringen immer tiefer in den Regenwald ein, fällen Bäume, verseuchen das Wasser mit Quecksilber und bringen Krankheiten mit sich, die für die dort lebenden Indigenen tödlich sein können.
Die Einkünfte der Garimpeiros stammen aus dem Verkauf des illegal geschürften Goldes. Doch zusätzlich inszenieren sich einige anonym im Internet und verdienen sich so etwas dazu. Besonders Tiktok bietet dafür eine gute Plattform. Dessen Bedienung und Monetarisierung von Beiträgen ist simpel, die Zuschauerschaft oft jung und unkritisch. Die viralen Videos rund um das Thema Goldschürfen versprechen ein Riesengeschäft – das große Unheil, das die Goldgewinnung mit sich bringt, wird verheimlicht.
Den Artikel zum Thema findet ihr hier bei poonal.
Wie Tiktok zum Goldrausch beiträgt von Nachrichtenpool Lateinamerika ist lizenziert unter Creative Commons Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 international.
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