Garimpeiro

Garimpeiro (hergeleitet von garimpo, garimpar) ist die portugiesische Bezeichnung für zumeist illegale und informelle Goldsucher im brasilianischen Amazonasgebiet. Die informelle Extraktion von Gold und anderen Edelmetallen oder -steinen ist starken Schwankungen unterworfen, die insbesondere durch den Weltmarktpreis des Goldes bestimmt sind. Insbesondere der Einsatz von Quecksilber zur Bindung des Goldes (Amalgamverfahren) führt zur Verschmutzung der Gewässer – das Metall reichert sich in der Nahrungskette an und schädigt dadurch insbesondere die Uferbewohner*innen, die sich im Wesentlichen von Fisch ernähren. In den Siedlungen der Garimpeiros – oft weit abgelegen von gewachsenen Siedlungen – herrschen meist prekäre sanitäre Bedingungen, Krankheiten verbreiten sich sowohl unter den Garimpeiros als auch unter der traditionellen Bevölkerung in der Umgebung – oftmals indigene Gruppen.

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