(Lima, 2. Oktober 2021, Servindi).- Vom 8. bis 12. Oktober 2021 findet der Gipfel der indigenen Frauen des Amazonabeckens statt. Delegierte aus neun Ländern des Amazonasgebietes werden eine gemeinesame Agenda erstellen und an ihrer Weiterentwicklung arbeiten. Der Veranstaltungsort ist das „Haus des Denkens“ von der Organisation der Indigenen Gemeinschaften des Kolumbianischen Amazoniens (OPIAC) im kolumbianischen Tena, Cundinamarca.
Das Treffen wird von der Koordinatorin der Indigenen Organisationen des Amazonabeckens (COICA) und der Gastgeberorganisation OPIAC organisiert. Ziel ist es, die Partizipation indigener Frauen an Diskussions- und Entscheidungsprozessen über Amazonien auf nationaler, regionaler und internationaler Ebene zu fördern.
Die besondere Rolle indigener Frauen
Die Frauen leisten nicht nur einen wichtigen Beitrag zum Überleben ihrer Gemeinschaften, sondern verteidigen gleichzeitig das Territorium. Außerdem geben sie das Wissen und die Weisheit ihrer Vorfahren weiter, beschützen das Saatgut, sind Lebensspenderinnen und beteiligen sich aktiv am Wiederaufbau der Amazonasgebiete.
Sie sind auch diejenigen, die allen Formen von Gewalt ausgesetzt werden und Opfer von Extraktivismus, bewaffneten Konflikten, Patriarchat, Unverständnis, Respektlosigkeit, Vernachlässigung durch den Staat und durch die eigenen Familien sind. Der Gipfel bietet eine Möglichkeit, sowohl die Lage dieser Frauen als auch die aktuelle Situation in den Amazonasgebieten zu erfassen und die Geschichten von Widerstand und Widerstandsfähigkeit zu teilen. Die Tagesordnung wird Menschenrechts-, Umwelt-, Kultur- und Wirtschaftsaspekte beinhalten und soll die Aufmerksamkeit aller Instanzen wecken, die indigene Frauen in der Vergangenheit ignoriert haben.
Indigenes Frauentreffen im Amazonasgebiet steht bevor von Nachrichtenpool Lateinamerika ist lizenziert unter Creative Commons Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 international.
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