(Buenos Aires, 31. Juli 2009, púlsar).- Vergangenen Dienstag wurde in Guerrero der Journalist Juan Daniel Martínez Gil tot aufgefunden. Die Leiche, die sich auf einem Brachgelände der Siedlung La Máquina befand, wies Folterspuren auf.
Martínez war im Nachrichtendienst des Senders Radiorama Guerrero tätig gewesen. Allerdings hatte sich Martínez derzeit nicht mit brisanten Nachforschungen beschäftigt, wie Enrique Silva, Koordinator der Agentur Radiorama, auf Radio Bemba erklärte. Bisher wurden die Ergebnisse der Untersuchung noch nicht von offizieller Seite bestätigt.
Die Staatsanwaltschaft Guerrero tue sich stets sehr schwer, Morde an Personen, die für Meinungsfreiheit eintreten, sorgfältig aufzuklären, erklärte dazu die Nationale Menschenrechtskommission CNDH (Comisión Nacional de los Derechos Humanos) und wies ferner auf verschiedene Unregelmäßigkeiten bei den Untersuchungen hin.
Auf der Liste der Länder, in denen Journalist*innen mit schweren Anfeindungen und Morden rechnen müssen, befindet sich Mexiko auf Platz 2. Aus diesem Grund haben die Menschenrechtsorganisationen ARTICLE 19-México und das Nationale Zentrum für Soziale Kommunikation CENCOS (Centro Nacional de Comunicación Social) die Kampagne „Te hace daño no saber“ (Unwissenheit kann weh tun) ins Leben gerufen. Die Kampagne soll helfen, mexikanische Journalist*innen zu schützen, indem sie für „das Recht der gesamten mexikanischen Gesellschaft auf Information“ eintritt.
Im Bundesstaat Guerrero wurden im Jahr 2009 bisher sieben Angriffe auf Journalist*innen gemeldet, drei davon mit Todesfolge.
Guerrero: Mexikanischer Journalist offensichtlich Opfer von Folter und Mord von Nachrichtenpool Lateinamerika ist lizenziert unter Creative Commons Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 international.
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