Hallo und herzlich willkommen zum onda-info 568.
Wie das letzte Info führt uns auch dieses nach Mittelamerika und zwar nach Nicaragua. Im Februar dieses Jahres schob das Ortega-Regime überraschend 222 politische Gefangene in die USA ab und entzog ihnen die Staatsbürgerschaft. Wenige Tage später wurde eine Liste mit weiteren 94 Regime-Gegner*innen veröffentlicht, denen ebenfalls die Staatsbürgerschaft entzogen werden solle. Erika Harzer sprach über diese neue Welle der Repression mit Dora María Téllez und Sofía Montenegro. Die beide Frauen waren in den Jahren der Sandinistischen Revolution wichtige Figuren und beide wandten sich später von Daniel Ortega ab. Nun gehören sie zu den Opfern seines neuerlichen Aktes der Willkür. Welche Folgen das für sie hat, erzählen sie im Interview mit Erika. Dieser Beitrag ist in Kooperation mit dem FDCL entstanden.
Musikalisch begleitet uns Luis Enrique Mejia Godoy durch das Programm. Auch Godoy lebt im Exil. Er ist vor der Diktatur Daniel Ortegas und seiner Ehefrau Rosario Murillo nach Costa Rica geflohen. In seinem Lied „Vivir sin Permiso“ kritisiert er diejenigen, die sich mit den Verhältnissen in Nicaragua arrangiert haben. Wer mehr über den großen Barden der sandinistischen Revolution erfahren möchte, dem sei Markus Plates Bericht über ein Konzert an der Staatlichen Universität Costa Ricas im Dezember 2021 empfohlen. Ihr findet ihn auf unserer Webseite.
Doch zu Beginn des Infos gewährt Euch Thea noch einen kleinen Einblick in den kooperativen Weinbau Chiles.
Eine interessante halbe Stunden wünscht im Namen der ondistas Knut.
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