Wir beginnen mit einer Meldung aus Mexiko. Dort hat der Oberste Gerichtshof ein historisches Urteil gefällt. Es verpflichtet die Regierung dazu, die Vergabe von staatlichen Werbeaufträgen gesetzlich zu regeln.
Zwei unserer drei Beiträge führen uns nach Honduras. Am 26. November finden dort Präsidentschaftswahlen statt. Obwohl das Land zu den korruptesten und gewalttätigsten der Welt gehört, ist kaum mit einem Politikwechsel zu rechnen. Denn weder Korruptionsskandale noch die Verstrickung staatlicher Stellen in den Mord an der Umweltschützerin Berta Cáceres konnten Präsident Juan Orlando Hernandez etwas anhaben. Aufgrund einer Änderung des Wahlgesetzes wird er sogar ein zweites Mal zur Wahl antreten können.
Fast 21 Monate ist es jetzt her, dass Berta Cáceres ermordet wurde. Über Jahre hat die Menschenrechtsverteidigerin gegen die Pläne des Unternehmens DESA gekämpft, auf dem Land der indigenen Lenca einen Staudamm zu bauen. Nach einem Jahr Analyse des Tathergangs und der staatlichen Ermittlungen kam jetzt eine Gruppe von Rechtsexpert*innen zu dem Schluss, dass das Unternehmen direkt in den Mord an Berta Cáceres verwickelt ist.
Ni una menos – keine einzige Frau soll der machistischen Gewalt mehr zum Opfer fallen. Das fordert die argentinische Bewegung gleichen Namens. Der Fokus der Kampagne liegt auf Femiziden, der extremsten Form von Gewalt gegen Frauen. Ihre Forderungen gehen allerdings weit darüber hinaus, wie ihr im Beitrag „Feministische Stimmen gegen machistische Gewalt“ hören werdet.
Und nicht vergessen: Am 25.November, dem internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen, raus auf die Straße und ein Zeichen setzen gegen patriarchale Gewalt. Denn wir alle sind „Ni una menos!“
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