von Alejandro Pacheco
(Rio de Janeiro, 12. Januar 2011, púlsar).- Die Aktivistin und Feministin Susana Chávez wurde in Ciudad Juárez im Bundesstaat Chihuahua ermordet aufgefunden. Staatlichen Quellen zufolge wies der Körper der Ermordeten Gewaltspuren auf.
Nach Angaben des Generalstaatsanwalts von Chihuahua, Carlos Manuel Salas, sei Chávez am 5.Januar 2011 von drei Minderjährigen erschossen worden, weil sie sich gegen eine versuchte Vergewaltigung durch dieselben Täter gewehrt habe. Gleichzeitig schloss die Behörde eine politische Motivation für das Verbrechen aus.
„Ni una Muerta más!“
Die ermordete 36-jährige Aktivistin hatte die Forderung „Nicht noch eine Tote mehr!“ („Ni una Muerta más!“) geprägt, mit der die Menschenrechtsorganisationen die hohe Zahl der Feminizide in Ciudad Juárez thematisieren und sich dagegen engagieren. Ihre Mutter forderte die Höchststrafe für die Täter.
Erst im Dezember war die Menschenrechtsaktivistin Marisela Escobedo ebenfalls in Ciudad Juárez ermordet worden. Laut der mexikanischen Bundesstaatsanwaltschaft ist die Mordrate an Frauen im Jahr 2010 mit 306 Fällen die höchste seit 18 Jahren.
(siehe auch der Cimac-Artikel in diesem poonal-Newsletter)
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