Doch während die ZapatistInnen ihre Jubiläen feiern, stehen sie in Chiapas verstärkt unter Druck. Im letzten Jahr erreichten vermehrt Meldungen die Öffentlichkeit, dass das Militär unter dem Vorwand, Marihuanaplantagen zu suchen, in autonomes ZapatistInnengebiet vordrang.
Der paramilitärische Zusammenschluss OPPDIC erfindet Beschuldigungen, um bei bundesstaatlichen Behörden Haftbefehle gegen ZapatistInnen zu erwirken, z.B. auf Grund von angeblich illegaler Abholzung. Neue Probleme stehen den ZapatistInnen zudem ins Haus, wenn Pläne umgesetzt werden, die kürzlich öffentlich wurden. So will die Bundesregierung erforschen, ob in der Selva Lacandona Erdölförderung möglich ist. Schon im August letzten Jahres wurden unter dem Deckmantel des Umweltschutzes indigene Dörfer gewaltsam geräumt.
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