Vielfalt ernährt die Welt – Mexikanische und deutsche Bauern wehren sich gemeinsam gegen Genmais

Genmais ja, Genmais nein. Während die deutsche Regierung den Anbau gentechnisch veränderten Saatguts untersagt hat, entschieden Mexikos Regierende das Gegenteil: Seit März dürfen die manipulierten Samen dort gesät werden. Zumindest zu Versuchszwecken.

Das, so meinen viele mexikanische Bauern, zerstört die Vielfalt des Maises und gefährdet die Ernährungssicherheit. Doch die Entscheidung hat auch Auswirkungen auf Deutschland, erklärt Jochen Fritz vom Bündnis Gentechnikfreies Hohenlohe. Auch hier kämpfen Bauern gegen genetisch modifizierte Pflanzen. Viele Maissamen stammen aus Mexiko, und sind die gelben Körner dort erst einmal verseucht, fällt auch hier die Kontrolle schwer. Gemeinsame Probleme, gemeinsame Ziele – was liegt also näher, als sich zu verbünden. Seit einem Jahr haben sich die süddeutschen Bauern, Bäuerinnen und Campesin@s aus dem südmexikanischen Bundesstaat Oaxaca zusammengeschlossen. Sie tauschen ihre Erfahrungen aus, und zwischendurch kommt auch mal ein Vertreter aus Übersee, um über die Lage in der Heimat zu berichten. So etwa am 13. September. An diesem Tag wird Aldo Gonzalez von der indigenen Organisation Unosjo aus der Sierra Juarez auf der Kundgebung „Vielfalt ernährt die Welt“ auf dem Ulmer Münsterplatz sprechen. Weitere Informationen zu der Veranstaltung gibt es auf www.vielfalt-ernährt-die-welt.de.

 

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