EZLN: Staatsbeamte berauben Indigene

(Oaxaca, 23. Februar 2016, educaoaxaca).- In einem neuen Kommuniqué, welches von den EZLN-Subcomandantes Moisés und Galeano unterzeichnet wurde, werden drei Vorkommnisse aus indigenen Gemeinden im Chiapas wiedergegeben. Der erste Bericht bezieht sich auf eine nicht-zapatistische Gemeinde in der Nähe von La Realidad. Demnach drohen die Staatsbeamt*innen damit, die Gemeinde zugunsten eines Tourismus-Projektes zu enteignen. Dem Kommuniqué zufolge sollen die Beamt*innen den Indigenen gesagt haben: „Wenn Sie im Guten gehen, stehen Orte zur Verfügung, in die sie zum leben gehen können: in Escárcega, das heißt im Bundesstaat Campeche, oder Sie gehen nach Los Chimalapas“. Die Subcomandantes merken dazu an: „Wissen Sie, wo Los Chimalapas liegt? In der Grenzregion zum Bundesstaat Oaxaca. Wissen Sie, dass es dort regelmäßig Landkonflikte zwischen Kleinbauern aus Oaxaca und Chiapas gibt? Gut, denn diese werden sich verschärfen. Denn die Bundesregierung und die Regierungen der Bundesstaaten nutzen diese Gegend, um die umzusiedeln, denen ihr Land geraubt wurde. Das ist es, was der staatliche Populismus macht: Er löst die Probleme nicht, er verschärft sie und verlagert sie an andere Orte, damit sie dort zu anderer Zeit explodieren“.

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