von Pablo Florencio Salazar
(Rio de Janeiro, 14. Mai 2015, púlsar).- Die beiden größten Guerilla-Organisationen Kolumbiens, die „Revolutionären Streitkräfte Kolumbiens“ FARC (Fuerzas Armadas Revolucionarias de Colombia) und die „Armee der Nationalen Befreiung“ ELN (Ejército de Liberación Nacional), hoffen darauf, einen „gemeinsamen Friedensprozess“ mit der kolumbianischen Regierung führen zu können. Dies ist das Ergebnis eines Treffens der Chefs der beiden Guerilla-Organisationen, Timoshenko und Gabino.
Der Verhandlungsführer der FARC, Iván Márquez schränkte allerdings ein, dass dieser Prozess an getrennten Verhandlungstischen stattfinden solle. Die Hoffnung beider Organisationen sei es, an zwei Tischen an einem gemeinsamen Prozess zu arbeiten, so Márquez.
Auch der kolumbianische Präsident Juan Manuel Santos bestätigte, dass kürzlich das Treffen der Chefs von FARC und ELN in der kubanischen Hauptstadt Havanna stattgefunden habe. Santos erklärte, das Ziel des Treffens sei gewesen, „auf der Suche nach dem Ende des Konflikts voran zu kommen“.
Die Gespräche zwischen der kolumbianischen Regierung und den FARC wurden im November 2012 in Havanna aufgenommen. Mit der ELN gibt es allerdings offiziell noch keinen Dialog, obwohl es in diesem Jahr bereits vier Sondierungsgespräche mit Gesandten von Präsident Santos gegeben hat. Der Anführer der FARC, Timoleón Jiménez alias Timoshenko erklärte, es sei nicht nur für die FARC, sondern auch für die Regierung und die kolumbianische Bevölkerung „wichtig und notwendig, dass die ELN an den Friedensgesprächen teilnimmt.“
FARC: ELN soll an Friedensgesprächen teilnehmen von Nachrichtenpool Lateinamerika ist lizenziert unter Creative Commons Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 international.
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