(Fortaleza, 26. Januar 2009, adital).- In einer gemeinsamen Erklärung meldeten am vergangenen 23. Januar die Witwenorganisation CONAVIGUA (Coordinadora Nacional de Viudas de Guatemala) und die Jugendbewegung MOJOMAYAS (Movimiento de Jóvenes Mayas) den Mord an zwei ihrer aktiven Mitglieder. Santiago Pérez Domingo und María de las Mercedes Ordoñez Méndez aus dem Kanton Chucup in der Gemeinde San Idelfonso Ixtaguacán, Huehuetenango seien am Morgen des gleichen Tages umgebracht worden.
Die Ermordeten seien Verfechter*innen der kollektiven Rechte der indigenen Völker gewesen, vor allem des Rechts zum Schutz der Erde sowie der Rechte von Jugendlichen und Kindern. Während der vergangenen Wochen waren die Opfer für die Vorstellung des Berichts mit dem Titel „Verletzung des Rechtes der indigenen Völker auf Boden: Bergbau in der Gemeinde San Ildefonso Ixtahuacán, Huehuetenango“ verantwortlich gewesen.
„Die Morde an unseren Mitstreiter*innen Santiago und Mercedes reihen sich ein in eine Reihe von systematischen Akten der Einschüchterung und Angriffen gegen Aktivist*innen für die Rechte der indigenen Bevölkerung und die Menschenrechte im Allgemeinen, wodurch sich auch erklärt, dass die Täter*innen weiterhin ungestraft bleiben“, heißt es in der Erklärung der Indígena–Organisationen.
Die Organisationen CONAVIGUA und MOJOMAYAS fordern von der Regierung unter Präsident Álvaro Colom unter anderem, dass sie den Respekt vor der Unantastbarkeit des Lebens und der körperlichen Unversehrtheit der indigenen Anführer*innen sicherstellen, die für den Schutz von „Mutter Erde“ kämpfen. Von der Staatsanwaltschaft verlangen sie eine schnelle und umfassende Untersuchung, um Klarheit in den Fall zu bringen und die Verantwortlichen vor Gericht zu bringen.
„Wir ersuchen die Ombudsstelle für Menschenrechte darum, dass sie eine Untersuchung einleitet, die mit zur Aufklärung der angezeigten Straftaten beiträgt. Wir möchten die nationale und internationale Gemeinschaft eindringlich darauf aufmerksam machen, dass die Gewalt gegen indigene Gemeinden, Organisationen und Anführer*innen sich immer weiter verschärft.“
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