Hallo und willkommen zum onda-info 516. Heute nehmen wir Euch mit auf eine Reise durch den ganzen Kontinent. Unser erster Beitrag führt uns sowohl in den Norden Lateinamerikas, nach Mexiko, als auch in den tiefen Süden, nach Chile. In beiden Ländern sollen Lebensmittelkennzeichnungen, sogenannte Etiquetas, dabei helfen die zunehmende Verbreitung von Übergewicht und Diabetes einzudämmen. Die auffälligen Warnhinweise könnten sich auch als eine wichtigen Waffe im Kampf gegen Covid-19 erweisen. Denn für übergewichtige und an Diabetes erkrankte Personen besteht ein hohes Risiko eines schweren Krankheitsverlaufes.
In Chile löste eine Fahrpreiserhöhung vor zwei Jahren eine landesweite Protestwelle gegen die desolate Sozialpolitik aus. Eine zentrale Forderung der Demonstrierenden war die Ersetzung der aus der Zeit der Diktatur stammenden Verfassung durch eine demokratische. Anfang Juli hat der Mitte Mai gewählte Verfassungskonvent seine Arbeit aufgenommen. In einer historischen Wahl wurde die Mapuchevertreterin Elisa Loncón zur Präsidentin des Gremiums bestimmt. Zur Zusammensetzung des Verfassungskonvents und zu Perspektiven dieses Prozesses hört Ihr Ausschnitte aus einer Diskussionsveranstaltung, welche der NPLA in Kooperation mit anderen Initiativen im Mai organisiert hat. Zu Wort kommen darin die Journalistin Sophia Boddenberg, die Feministin Karina Nohales und die Mapuchevertreterin Natividad Llanquileo.
Doch zu Beginn der Sendung noch eine Nachricht aus Honduras, wo ein weiterer Tatbeteiligter an der Ermordung der Umweltschützerin Berta Cáceres schuldig gesprochen wurde.
Eine interessante halbe Stunde wünschen wir vom onda-info.
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