Nicht nur Manuela Sáenz: Festival würdigt Frauen im Unabhängigkeitskampf

(Venezuela, 26. November 2010, telesur).- Am vergangenen 25. November, dem Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen, fand in Bogotá eine Würdigung von Manuela Sáenz, einer Heldin des lateinamerikanischen Unabhängigkeitskampfes, statt. Frauen, die selbst Opfer von Gewalt und Diktatur in Argentinien, Mexiko und Kolumbien geworden sind, ehrten an dem von der UNO eingerichteten Gedenk- und Aktionstag die ecuadorianische Kämpferin im Rahmen eines Festivals.
 

„Frauen auf der Bühne für den Frieden“

Die Veranstaltung mit dem Titel „Frauen auf der Bühne für den Frieden: Erinnerung und Unabhängigkeit“ (Festival de Mujeres en Escena por la Paz: Memoria e Independencia). Das Festival begann in der kolumbianischen Hauptstadt am Samstag, den 20. November. Insgesamt 100 Aufführungen mit 50 KünsterInnengruppen waren während des Festivals geplant. Zudem werden auch 30 akademische Veranstaltungen durchgeführt.

Zum Gedenken an Sáenz wurde das Theaterstück “Zum Park mit Manuela” (Al parque con Manuela) von der kolumbianischen Theatervereinigung CCT (Corporación Colombiana de Teatro) aufgeführt. Mit diesem Beitrag wollten die Teilnehmerinnen die Rolle von Frauen in den lateinamerikanischen Unabhängigkeitskämpfen würdigen. Rund 50 Künstlerinnen, darunter Tänzerinnen, Sängerinnen, Schauspielerinnen und Musikerinnen, bildeten das Ensemble für die Darbietung, die im Parque Nacional de Bogotá aufgeführt wurde.

Partizipation von Diktaturopfern

Dabei wurden die Künstlerinnen von einer großen Anzahl von Frauen begleitet, die Opfer von Gewalt bzw. des internen bewaffneten Konflikts in Kolumbien geworden waren. Zudem fanden sich unter den Teilnehmerinnen auch Delegationen der Mütter der Plaza de Mayo und Frauen aus der mexikanischen Grenzstadt Ciudad Juárez.

Im gegenwärtigen Kontext zu den Feiern des 200. Jahrestages der Unabhängigkeit Lateinamerikas lobte die Abgeordnete Gloria Flórez, Vertreterin der linken Oppositionspartei PDA (Polo Democrático Alternativo) im andinen Parlament, das Theaterstück als eine Würdigung des Beitrags von Frauen bei der Erlangung der Unabhängigkeit.

Während des Festivals nutzten auch andere Gruppen aus Argentinien, Kanada, Costa Rica, Kuba, Dänemark, Spanien, den USA, Finnland, Japan, Norwegen, Japan, Mexiko, Peru, Venezuela und Kolumbien die Bühne für ihre Darbietungen. Für die Abschlussveranstaltung am 30. November hatten sich Delegationen aus 14 Ländern angemeldet.

(Abbildung: Festival-Flyer)
 

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