(Rio de Janeiro, 08. März 2012, púlsar).- Wie die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen FAO mitteilte, befanden sich im Jahr 2010 rund 54 Prozent der Landarbeiterinnen in Lateinamerika und der Karibik unterhalb der Armutsgrenze.
Frauen machen 20 Prozent der Arbeitskräfte in der Landwirtschaft in Lateinamerika und der Karibik aus; allerdings unter viel schlechteren Bedingungen als Männer, was den Zugang zu Ressourcen und Entlohnungen anbelangt.
In den letzten 15 Jahren sei der Anteil von Frauen an der Landarbeit angestiegen, so die FAO. Allerdings erkläre sich die Armut zum Teil auch durch die Beschaffenheit des Arbeitsmarktes in den ländlichen Gebieten.
Die FAO gibt an, dass in Lateinamerika und der Karibik 58 Millionen Frauen auf dem Land wohnen. Davon bilden 17 Millionen Frauen Teil der erwerbstätigen Bevölkerung. 4,5 Millionen der Landfrauen sind landwirtschaftliche Produzentinnen.
In einem kürzlich zusammen mit der Internationalen Arbeitsorganisation ILO veröffentlichen Buch erklärte die FAO: “Das gemeinsame Merkmal der Eingliederung von Frauen in den Arbeitsmarkt ist die Saisonarbeit und die lediglich geringe Präsenz in unbefristeten Arbeitsverhältnissen.”
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