Die Verhandlungen zum Schutz der biologischen Vielfalt in der japanischen Stadt Nagoya kommen nur langsam voran. Seit gut einer Woche beraten Delegationen aus den 193 Vertragsstaaten der Konvention über Biologische Vielfalt darüber, wie der rasante Verlust von Pflanzen- und Tierarten auf der Erde aufgehalten werden kann.
Zwei Themen stehen im Mittelpunkt dieser Konferenz der Vereinten Nationen: Ein Zehn-Jahres-Plan mit konkreten Zielen zum weltweiten Artenschutz und ein Finanzierungsplan, der solche Umweltschutzmaßnahmen vor allem in Entwicklungsländern ermöglichen soll.
Außerdem wird über ein rechtlich bindendes Protokoll debattiert, dass den Zugang zu genetischen Ressourcen und eine gerechte Aufteilung der mit ihnen erwirtschafteten Gewinne regeln soll.
Dieses Protokoll soll der sogenannten Biopiraterie einen Riegel vorschieben. Für Michael Frein, Mitarbeiter des Evangelischen Entwicklungsdienstes EED, ist der Interessenkonflikt zwischen Industrie- und Entwicklungsländern der Grund für die schleppenden Verhandlungen.
UN-Konferenz COP-10 streitet über Biopiraterie von Nachrichtenpool Lateinamerika ist lizenziert unter Creative Commons Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 international.
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