Indígenas erreichen Rückgabe von 9.000 Hektar Land

(Lima, 16. August 2011, noticias aliadas).- Indígenas der Gemeinde Kelyenmagategma des indigenen Volkes der Enxet (Department Chaco) erhielten am vergangenen 3. August rund 9.000 Hektar ihres Territoriums zurück, von dem sie zuvor vertrieben worden waren.

 

 

Eine entsprechende Übereinkunft unterzeichneten das Paraguayische Institut für indigene Angelegenheiten INDI (Instituto Paraguayo del Indígena) im Beisein der Präsidentin der Interamerikanischen Menschenrechtskommission CIDH (Comisión Interamericana de Derechos Humanos) mit den Vertretern der Enxet, Celso Benítez und Marciano Ayala.

2004 Klage vor der CIDH

Die Indígenas hatten 2004 eine Klage vor der CIDH eingereicht. Im vergangenen Jahr hatte der Interamerikanische Gerichtshof CoIDH (Corte Interamericana de Derechos Humanos) den Staat Paraguay dazu verurteilt, das Land an die betroffene Gemeinde zurückzugeben. Die Forderungen der Indígenas waren von einer nationalen und internationalen Kampagne durch Menschenrechtsaktivist*innen begleitet worden.

In Paraguay sind Vertreibungen von Indigenen zugunsten von Agro-Industrie und Viehzuchtunternehmen, die vor allem Soja anbauen und Rinderzucht betreiben wollen, an der Tagesordnung.

Staat tut zu wenig

Internationale Menschenrechtsorganisationen wie Amnesty International hatten erst kürzlich ein Papier veröffentlicht, in dem die paraguayische Regierung kritisiert wird, weil der Staat seiner Aufgabe nicht nachkommt, die Menschenrechte der Indígenas zu schützen.

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