Kunst! – Pflanzen, die der Diktatur des Asphalts trotzen

(Bogotá, 23. August 2018, Colombia Informa).- „Blühende Ritzen“ ist der Titel eines Projekts von der Künstlerin María Espeletia. (…) In der Ausstellung -der erste Teil ihres Projektes- erzählte Maria, dass sie sich entschieden habe, einen tiefergehenden Blick auf das Territorium zu schaffen und Pflanzen herauszustellen, die zu Unrecht Unkraut genannt werden, die niemand kennt oder von allen ignoriert werden. Die Künstlerin versucht den gesellschaftlichen Blick umzulenken, indem sie die negativen Assoziationen beseitigt, die diese Pflanzen unsichtbar machen. Sie sollen als Elemente gesehen werden, die heilen; sie sollen gespürt werden und somit wieder ihren Charakter als tausendjährige Pflanzen zurückgewinnen. Aus ihren Nachforschungen und ihrer Perspektive heraus sind grafische Plakate entstanden, die Zeichnungen und Siebdruck vereinen.

Mit ihrem Fahrrad fährt sie durch Bogotá und gibt der Stadtflora mit ihren Plakaten eine neue Bedeutung; diesem Kraut, das wächst, ohne kultiviert zu werden, ausgesäten Pflanzen, die kleine Gärten auf Gehwegen entstehen lassen, mächtigen Bäume, die sich in Parks und Hecken ausbreiten. Pflanzen, die unseren Alltag begleiten; Pflanzen, die in den Ritzen blühen, um uns daran zu erinnern, dass ein tausendjähriges Wissen über ihre heilenden und magischen Eigenschaften und ihren Gebrauch besteht.

 

 

 

Interventionen im öffentlichen Raum:

LÖWENZAHN (Taraxacum officinale)

 

Brennnessel (Urtica dioica)

 

Rosmarin (Rosmarinus officinalis)

 

Gartenraute (Ruta graveolens) und Aloe (Aloe vera)

 

Holunder (Sambucus nigra)

 

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