Rohstoffe des globalen Südens für die Energiewende des Nordens

In der Atacamawüste werden Kupfer, Lithium, Eisen gefördert. Foto: Ute Löhning

Deutschland setzt auf den Import großer Mengen von Lithium, Kupfer und Wasserstoff: Denn die werden für die Produktion von Batterien, Kabeln und synthetischen Kraftstoffen, für den Bau von Windrädern und für den Betrieb von Elektrofahrzeugen gebraucht, um so die ökologische Transformation, Energie- und Mobilitätswende in Deutschland zu bewältigen. Viele dieser Rohstoffe werden aus dem globalen Süden, oftmals aus Südamerika, importiert.

Doch die Förder- und Importbedingungen werden als grüner Extraktivismus kritisiert. Denn in den Herkunftsländern kommt es zu verstärkten Umweltbelastungen und zur Zerstörung von Lebensgrundlagen der einheimischen Bevölkerung. Die Rohstoffe werden fast ausschließlich zum Zweck des Exports auf den Weltmarkt gefördert. Ihre Bearbeitung und die Wertschöpfung finden hingegen überwiegend in den Zielländern statt – unter anderem in Deutschland.

Bei einer taz Talk Veranstaltung beleuchteten die freie Journalistin und Chile-Korrespondentin Sophia Boddenberg und Michael Reckordt von PowerShift, einem Verein, der sich für eine ökologisch und sozial gerechte Energie- und Weltwirtschaft einsetzt, im Gespräch mit taz Auslandsredakteur Bernd Pickert dieses Dilemma von verschiedenen Seiten. Wir fassen die zentralen Argumente der Diskussion zusammen.

Hier könnt ihr auch die gesamte Aufzeichnung des Livestreams der gesamten Veranstaltung ansehen und -hören.

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