Die Zahlen in Venezuela klangen vielversprechend: Das Land habe die Unterernährung auf unter fünf Prozent gesenkt, lobte die FAO, die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen die Linksregierung in dem südamerikanischen Land. Von großen Erfolgen im Kampf gegen den Hunger war die Rede. Doch drei Jahre später steckt Venezuela in einer schweren Versorgungskrise, es mangelt an Grundnahrungsmitteln wie Bohnen, Reis oder Zucker. Die Bevölkerung bekommt nun die Folgen einer Sozialpolitik zu spüren, die auf Sand gebaut war: Einzig der hohe Erdölpreis garantierte günstige Lebensmittel und eine gute medizinische Versorgung. Ein nachhaltiges Konzept zur Überwindung von Armut und Hunger konnte die bolivarianische Bewegung des Kommandanten Hugo Chávez nicht entwickeln. Über die Frage, wie die Krise zu beenden sei, ist das Land gespalten.
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