(La Paz, 13. Januar 2009, bolpress-poonal).- Die brasilianische Regierung hat einen Energieplan vorgelegt, der bis 2017 den Bau von weiteren 82 Wärmekraftwerken vorsieht. 68 der neuen Kraftwerke sollen mit fossilen Brennstoffen wie Erdöl, Kohle und Gas arbeiten.
Erst zwei Wochen zuvor hatte Brasilien den Nationalplan zum Klimawandel vorgestellt, der für den Ausbau der erneuerbaren Energien und die Begrenzung von Waldrodungen eintritt.
Gegenüber der Agentur Radioagencia NP erklärte die Senatorin und ehemalige Umweltministerin Marina Silva von der Arbeiterpartei des regierenden Präsidenten Lula (PT), der Energieplan widerspreche den Zugeständnissen an denUmweltschutz, da die Kohelnstoffdioxid-Emissionen mit dem Bau der Kraftwerke um 172 Prozent steigen würden.
Silva zufolge müsse Brasilien „andere Energien nutzen“; als Beispiel nannte sie die Windenergie, die immer noch weitgehend unerforscht sei. Auch die Leiterin der Energie-Abteilung des Ministeriums für Bergbau und Energie, Laura Porto, trat für eine verstärkte Nutzung erneuerbarer Energien ein.
Bis 2017 Bau von 82 Wärmekraftwerken geplant von Nachrichtenpool Lateinamerika ist lizenziert unter Creative Commons Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 international.
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