(Buenos Aires, 08. Juni 2010, púlsar).- Die Staatsanwaltschaft des mexikanischen Bundesstaates Guerrero hat den Fund von 55 Leichen bekanntgegeben. Die Opfer befanden sich in einem verborgenen Schacht in einem Bergwerk nahe des Ortes Taxco. Die Verbrechen sollen in Zusammenhang mit dem Drogenhandel stehen. Bergungskräfte hatten ab Ende Mai eine Woche in dem Bergwerk gearbeitet. Den Ermittler*innen zufolge könnten die Leichen zwischen einem Monat bis sechs Monaten vor der Entdeckung des Massengrabes beseitigt worden sein.
Möglich wurde der Fund aufgrund der Festnahme von zwei Auftragsmördern, die im Dienste eines Drogensyndikats stehen. Einer der Anführer des Syndikats, Edgar Valdez, gilt den Behörden als Verantwortlicher für die Welle der Gewalt, die neben Guerrero auch den Nachbarstaat Morelos erschüttert.
Bislang konnten lediglich vier der Opfer identifiziert werden. Daher haben die Behörden die Familienangehörigen von Verschwundenen dazu aufgerufen, sich für die notwendigen medizinischen Analysen einzufinden.
Seit Amtsantritt des mexikanischen Präsidenten Felipe Calderón Ende des Jahres 2006 hat der Drogenkrieg schätzungsweise rund 23.000 Opfer gefordert.
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