(Rio de Janeiro, 04. Januar 2010, púlsar).- Im April des vergangenen Jahres war der frühere peruanische Präsident Alberto Fujimori von einer Sonderkammer des Obersten Gerichtshofes zu 25 Jahren Haft verurteilt worden. Dieses Urteil wurde nun in der Nacht zum 3. Januar 2010 von der Ersten Übergangsstrafkammer des Obersten Peruanischen Gerichtshofes bestätigt.
Fujimori war der Massaker von La Cantuta und Barrios Altos in den Jahren 1991 und 1992 sowie der Entführungen des Journalisten Gustavo Gorriti und des Unternehmers Samuel Dyer für schuldig befunden worden.
Miguel Jugo, Vorsitzender der Menschenrechtsorganisation APRODEH (Asociación Pro Derechos Humanos) wertete das Urteil als wichtigen Schritt in Sachen Menschenrechte für Peru und ganz Lateinamerika. Die Bestätigung des Urteils gebe den Menschenrechtsverbänden darin Recht, dass der Ex-Präsident für die Verbrechen gegen die Menschlichkeit verantwortlich sei. Jugo mutmaßt allerdings, dass die Verteidigung des früheren Amtsträgers versuchen werde, das Urteil herabzusetzen oder Tricks zu benutzen, um begünstigende Sonderrechtsmittel gewährt zu bekommen.
Gisela Ortiz, die Vertreterin der Familienangehörigen der Opfer von La Cantuta bestätigte ihrerseits, dass das Urteil die unmittelbare Verantwortlichkeit Fujimoris für die Morde beweise. Sie versicherte, dass ihre Arbeit noch nicht beendet sei und noch Fälle gelöst werden müssten.
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