(Buenos Aires, 23. April 2010, púlsar).- Nach achttägiger Verhandlung hat das Gericht von Villarrica Varelas Unschuld festgestellt. Auch zwei der Mitangeklagten erhielten Freisprüche. Die Staatsanwaltschaft Rancagua hatte die Dokumentarfilmerin Elena Varela beschuldigt, an zwei Raubüberfällen in der Region O’Higgins beteiligt gewesen zu sein. Der Staatsanwalt Servando Pérez hatte eine 15–jährige Haftstrafe für Varela und je 20 Jahre Haft für Sergio Manuel Reyes Matus und Kenny Ruperto Sánchez Contreras gefordert.
Die chilenische Filmemacherin war am 7. Mai 2008 verhaftet worden. Seit August 2008 stand sie unter Hausarrest. Ihr war die Beteiligung an zwei bewaffneten Raubüberfällen vorgeworfen worden: Varela sollte sowohl bei einem vereitelten Überfall auf die Staatliche Rentenversicherung (Oficina de Normalización Previsional) in Machalí im Jahr 2005 als auch bei einem Banküberfall auf die Staatsbank (Banco del Estado) in Loncoche, bei dem 20 Mio. Pesos (etwa 30.000 Euro) entwendet wurden, als Drahtzieherin mitgewirkt haben.
Nach ihrer Verhaftung verbrachte Varela drei Monate in Untersuchungshaft. Zum Zeitpunkt ihrer Verhaftung arbeitete sie an einer Dokumentation über das Volk der Mapuche.
Gericht erklärt Filmemacherin Varela für unschuldig von Nachrichtenpool Lateinamerika ist lizenziert unter Creative Commons Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 international.
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