Bürgermeisterehepaar von Iguala verhaftet

(Venezuela, 04. November 2014, telesur).- Am Dienstag, 4. November, hat die mexikanische Bundespolizei den Ex-Bürgermeister von Iguala, José Luis Abarca, und seine Ehefrau im Stadtteil Iztapalapa in der mexikanischen Hauptstadt verhaftet. Der Sprecher der Bundespolizei, José Ramón Salinas, hat dies per Twitter bestätigt.

Abarca und seine Ehefrau María de los Ángeles Pineda werden mit dem Verschwindenlassen der 43 Lehramtsstudenten der Landschule in Ayotzinapa in Verbindung gebracht.

Örtlichen Medien berichteten von einer Polizeioperation in Iztapalapa. Zeug*innen zufolge befand sich das Ehepaar in einem von ihnen angemieteten Wohnhaus.

Haftbefehl wegen schweren Mordes

Die jungen Männer aus Ayotzinapa waren am 26. September nach einem Angriff der Polizei in der Stadt Iguala im Bundesstaat Guerrero spurlos verschwunden. José Luis Abarca verließ daraufhin seinen Posten im Rathaus von Iguala, nachdem er darum ersucht hatte, für 30 Tage von seinem Amt enthoben zu werden. Er argumentierte, er wolle damit zu den Untersuchungen der Gewalteskalation vom 26. September beitragen, die sechs Tote und 17 Verletzte gefordert hatte.

Erst am 27. Oktober hatte der Generalstaatsanwalt von Guerrero einen Haftbefehl gegen den Ex-Bürgermeister von Iguala erlassen. Nach Ansicht der Staatsanwaltschaft sei Abarca wahrscheinlich verantwortlich für schweren Mord an sechs Menschen sowie für schweren versuchten Mord an mehreren Personen.

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