Zwei Tote nach Demonstrationen für Bildungsreform

(Venezuela, 15. Mai 2015, telesur/poonal).- In Chile sind am 14. Mai erneut Schüler*innen und Student*innen in mehreren Städten auf die Straße gegangen, um „ein neues, demokratisches Bildungswesen zu schaffen“, wie es heißt. Dabei kam es in der zentralchilenischen Stadt Valparaíso zu einem schweren Zwischenfall: Zwei Studenten, 18 und 24 Jahre alt, wurden von einem Hausbewohner erschossen, als sie an seine Hauswand Plakate klebten, wie die Polizei bestätigte. Der 22-jährige Angreifer wurde festgenommen.

Am Abend gingen tausende Chilen*innen auf die Straße, um mit Kerzen und Transparenten der beiden Opfer zu gedenken. Junge Leute und ganze Familien versammelten sich auf der Plaza Victoria in Valparaíso und der Plaza Italia in der Hauptstadt Santiago. Auch in anderen Städten fanden Trauerkundgebungen statt: in Iquique, La Serena, Concepción, Talca, Coyhaique, sowie in der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires.

Bei den Demonstrationen am Nachmittag für ein besseres Bildungssystem war es zuvor in Santiago zu Auseinandersetzungen zwischen Carabineros und Student*innen gekommen. Die Polizei setzte Wasserwerfer und Tränengas ein, um die Menge auseinanderzutreiben.

 

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