Hallo und willkommen zum onda-info 387.
Wir beginnen unsere heutige Sendung mit zwei Nachrichten.
In Mexiko wurde erneut ein Reporter erschossen. Pedro Tamayo ist der achte in diesem Jahr ermordete Journalist. Was den Fall pikant macht: Die zu seinem Schutz abgestellten Polizisten ließen den Mord nicht nur geschehen, sie verhinderten auch, dass rechtzeitig medizinische Hilfe am Tatort eintraf.
Ecuadors Präsident Rafael Correa sieht das Heil seines Landes in der Förderung des Bergbaus. Seine Regierung vergibt großzügig Konzessionen an ausländische Bergbaukonzerne. Leider vergisst sie in ihrem Eifer, die betroffenen Gemeinden über die damit verbundene Verschmutzung von Ackerland und Trinkwasser zu informieren.
Und zwei Beiträge haben wir natürlich auch noch für euch:
In Uruguay wird bald ebenfalls der unbekümmerte Genuss von Trinkwasser der Geschichte angehören. Auch hier öffnete eine linksgerichtete Regierung das Land für Investitionen internationaler Konzerne. Die Zeche für deren Profite zahlt wahrscheinlich die einheimische Bevölkerung.
Schwere Zeiten beschert auch die Linksregierung Venezuelas den Menschen. Mit einer auf hohen Erdölpreisen basierenden Sozialpolitik wollte sie den Hunger im Land bekämpfen. Aber der Preis für Erdöl ging auf dem Weltmarkt in den Keller. Nun kehrt der Hunger zurück.
Auch unsere Musik beschäftigt sich diesmal mit Wasser.
Viel Spaß beim Hören wünschen Euch die Ondistas.
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